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Mozilla startet neuen Sicherheits-Dienst Firefox Monitor

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Mozilla hat seinen neuen Sicherheits-Dienst Firefox Monitor gestartet. Dabei handelt es sich um eine Webseite, welche Nutzer überprüfen lässt, ob diese in der Vergangenheit Opfer von einem Datendiebstahl waren.

Firefox Monitor wurde erstmals im Juni dieses Jahres angekündigt und ist nun offiziell gestartet. Der Dienst ist unter der Domain monitor.firefox.com erreichbar, bislang allerdings nur in englischer Sprache.

Nutzer haben häufig Benutzerkonten auf zahlreichen Webseiten. Die Zahl der Daten-Diebstähle, das heißt, dass jemand Unbefugtes Zugriff auf persönliche Daten und Passwörter erlangt, nimmt dabei immer mehr zu. Mozilla hat eine Partnerschaft mit HaveIBeenPwned.com abgeschlossen, um Firefox Monitor anzubieten. Durch die Eingabe der E-Mail-Adresse kann jeder überprüfen, ob seine E-Mail-Adresse und damit verbunden meist auch andere Daten Teil eines bekannten Datendiebstahls in der Vergangenheit waren.

Firefox Monitor

Firefox Monitor listet Details zu den betroffenen Diensten auf und spricht außerdem Empfehlungen aus, was im Falle eines Datendiebstahls unternommen werden sollte.

Firefox Monitor

Mozilla gibt dem Nutzer außerdem die Möglichkeit, seine E-Mail-Adresse zu hinterlegen, um benachrichtigt zu werden, falls es in der Zukunft zu einem Daten-Diebstahl kommt, von welchem die hinterlegte E-Mail-Adresse betroffen ist.

Firefox Monitor

Zusätzlich soll bald die Ausrollung einer Integration in Firefox beginnen. Dadurch wird der Nutzer gewarnt, sobald er eine Webseite besucht, welche in der Vergangenheit von einem Daten-Diebstahl betroffen war.

Dieser Artikel wurde von Sören Hentzschel verfasst.

Sören Hentzschel ist Webentwickler aus Salzburg. Auf soeren-hentzschel.at informiert er umfassend über Neuigkeiten zu Mozilla. Außerdem ist er Betreiber von camp-firefox.de, der ersten Anlaufstelle im deutschsprachigen Raum für Firefox-Probleme aller Art. Weitere Projekte sind firefox.agenedia.com, mozilla.de, firefoxosdevices.org sowie sozone.de.

2 Kommentare - bis jetzt!

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  1. Insekt
    schrieb am :

    In manchen Passwortmanagern gab es die Möglichkeit zu prüfen ob es in einem Leak mit drin war in dem man Hashes verglichen hat. Das wäre für den Firefox Zugangsdatenspeicher die wichtigere Integration.
    „Hey änder dein PW auf folgenden Seiten“ + Check ob auf mehreren Seiten das selbe Passwort verwendet wird.

  2. Sören Hentzschel Verfasser des Artikels
    schrieb am :

    Normalerweise werden die Passwörter nicht unverschlüsselt gespeichert und dann werden die Daten auf unterschiedlichen Webseiten auch noch ganz häufig unterschiedlich verschlüsselt. In der Regel weiß man auch gar nicht, wie die Daten bei irgendwelchen Diensten verschlüsselt sind. Firefox Monitor kann also keine Hashes vergleichen.

    Man sollte eh auf allen Webseiten unterschiedliche Passwörter verwenden, aber wird das nicht berücksichtigt, ist das nichts, wovor Firefox Monitor warnen muss.

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