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Mozilla kündigt Unterstützung von Encrypted Media Extensions an

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Encrypted Media Extensions, kurz EME, dies ist der Name einer von Google, Microsoft und Netflix entworfenen Technologie, um verschlüsselte Medieninhalte über HTML5 wiederzugeben. Anders formuliert: EME bringt Digital Rights Management (DRM) in den Browser, quasi der Kopierschutz für das Web. Mozilla hat sich bislang gegen DRM als Teil von HTML positioniert, beugt sich nun aber dem Druck der Mehrheit: Mozilla wird EME in Firefox unterstützen und setzt dabei auf das Content Decryption Module von Adobe.

Digital Rights Management und Open Web, dies passt auf den ersten Blick nicht zusammen. Darum war auch Mozilla bis zuletzt naheliegenderweise alles andere als ein großer Unterstützer von EME. Auf der anderen Seite ist auch der Wunsch der Medienindustrie verständlich, Content schützen zu können. Man kann darüber streiten, ob DRM wirklich der richtige Weg ist, ist doch bereits die Musikindustrie kläglich mit DRM gescheitert, oder ob die von Mozilla vorgeschlagene Alternative Watermarking nicht der bessere Ansatz wäre. Fest steht: Es benötigt auch in einem offenen Web Möglichkeiten für Rechteinhaber, die eigenen Werke zu schützen, andernfalls wird HTML5 nie eine Alternative zu Technologien wie Flash oder Silverlight für Hollywood, Disney & Co. sein, und sich HTML5 letztlich nie komplett durchsetzen.

Die Unterstützung von EME ist eine Entscheidung, welche Mozilla nicht leicht gefallen ist und auch nicht gerade mit großer Euphorie angekündigt worden ist. Letztlich ist die Situation, dass die Medienindustrie DRM möchte und die anderen Browserhersteller EME implementieren werden. Der Internet Explorer und Chrome sowieso, waren Microsoft und Google doch direkt am Entwurf von EME beteiligt, aber auch Safari von Apple sowie Opera werden EME unterstützen. Der Nutzer möchte seinen Lieblings-Content im Web sehen und wenn er dies mit jedem Browser außer Firefox kann, dann wird er eben nicht länger Firefox nutzen. Anders als noch vor einigen Jahren haben wir mittlerweile den Luxus, dass Nutzer jeden Browser benutzen können, ohne dass ihnen dadurch große Nachteile entstehen. Dies ist vor allem Mozilla zu verdanken, hat aber eben auch zur Folge, dass Nutzer sehr schnell bei einem anderen Browser sind, wenn ein Browser nicht das bietet, was der Nutzer von seinem Browser erwartet.

Mozilla hat sich für die Implementierung für das Adobe Content Decryption Module (CDM) entschieden. Dieses steht jedoch unter einer proprietären Lizenz und ist kein Open Source, um so besser vor einer Aushebelung des Kopierschutzes geschützt zu sein, was auch Mozilla nicht besonders toll findet, aber nun einmal so ist. Daher wird das CDM in einer Open Source Sandbox ausgeführt werden und ausschließlich über diese Sandbox mit Firefox kommunizieren können. Das CDM erhält auf diese Weise keinen Zugriff auf den Rechner des Nutzers und es wird auch keine eindeutige ID des Browsers benötigt. Zwar generiert auch die Sandbox eine eindeutige ID, gibt aber keinerlei zusätzliche Informationen über den Nutzer preis. Diese ID wird in Firefox außerdem auf jeder Seite unterschiedlich sein, um es schwieriger zu machen, Nutzer über diese ID zu verfolgen. Mozilla wird das CDM zudem nicht direkt mit Firefox ausliefern, der Nutzer muss dieses bei Bedarf von den Adobe-Servern herunterladen und installieren.

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Kommentar-Teil

Auch wenn Mozilla also selbst alles andere als glücklich mit dieser Entscheidung ist, so ist es doch eine Entscheidung für die Nutzer, welche – verständlicherweise – auch mit Firefox einfach nur Zugriff auf den Content ihrer Wahl haben wollen. Und der Kampf um bessere Alternativen ist damit auch nicht verloren: Die Musikindustrie musste bereits lernen, dass DRM in der Praxis nicht funktioniert. Ehrliche Nutzer, welche rechtmäßig Content erwerben, lassen sich für gewöhnlich nämlich nicht gerne wie ein krimineller Raubkopierer behandeln und sich in den Rechten einschränken. Möglicherweise benötigt die Filmindustrie erst ähnliche Erfahrungen, um den selben Lernfortschritt zu erzielen. Mozilla wird weiterhin seinen Teil dazu beitragen, Standards zu finden und so vielleicht auch eine Alternative zu DRM in der Zukunft.

Leider gibt es auch bei diesem Thema wieder ein paar besonders Schlaue, welche dies als vermeintlich berechtigten Anlass sehen, Firefox den Rücken zu kehren, ironischerweise dann aber ausgerechnet zu einem Browser wechseln wollen, dessen Hersteller EME überhaupt erst mit entworfen hat. Zudem gibt es DRM bereits seit Jahren im Browser, und zwar über Flash oder Silverlight. Plugins haben allerdings keine Zukunft, weder in Firefox noch in Chrome, insofern wird DRM in HTML5 schon sehr bald sehr relevant sein. Mozilla ist aber der einzige Browserhersteller, bei dem tatsächlich der Nutzer und nicht der Gewinn an erster Stelle steht. Auch nach dieser Entscheidung gilt, oder besser: gilt ganz besonders, dass gerade die Nutzer, welche gegen DRM als Teil der Webplattform sind, auf Mozilla und Firefox setzen müssen, denn Mozilla ist der einzige Browserhersteller, welcher gegen EME war. Um etwas bewegen zu können, braucht Mozilla aber vor allem eines: Nutzer. Denn letztlich entscheidet der Anteil am Markt darüber, wie wichtig man für den Markt und damit wie relevant die eigene Position ist. Insofern sind Browserwechsel in dieser Sache nur eines: kontraproduktiv, damit unterstützt man nur diejenigen, denen es überhaupt zu verdanken ist, dass Mozilla nun EME unterstützen muss, um weiterhin relevant zu bleiben.

Wer der englischen Sprache mächtig ist, dem sei die Ankündigung von Andreas Gal als ergänzende Literatur empfohlen.

Dieser Artikel wurde von Sören Hentzschel verfasst.

Sören Hentzschel ist Webentwickler aus Salzburg. Auf soeren-hentzschel.at informiert er umfassend über Neuigkeiten zu Mozilla. Außerdem ist er Betreiber von camp-firefox.de, der ersten Anlaufstelle im deutschsprachigen Raum für Firefox-Probleme aller Art. Weitere Projekte sind firefox.agenedia.com, mozilla.de, firefoxosdevices.org sowie sozone.de.

17 Kommentare - bis jetzt!

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  1. schrieb am :

     Der Nutzer möchte seinen Lieblings-Content im Web sehen und wenn er dies mit jedem Browser außer Firefox kann, dann wird er eben nicht länger Firefox nutzen. Anders als noch vor einigen Jahren haben wir mittlerweile den Luxus, dass Nutzer jeden Browser benutzen können, ohne dass ihnen dadurch große Nachteile entstehen. Dies ist vor allem Mozilla zu verdanken, hat aber eben auch zur Folge, dass Nutzer sehr schnell bei einem anderen Browser sind, wenn ein Browser nicht das bietet, was der Nutzer von seinem Browser erwartet.

    Ääähem – diese Schlußfolgerung ist aber (auf jeden Fall für mich…) nicht zutreffend. Ich gehe natürlich hier immer davon aus, das der Nutzer a) Herr seines Rechners ist und b) bißchen kundig.

    Ich habe überall mehrere Browser installiert: FF, Chrome, Opera, Aviator und IE bzw. Safari – die beiden letzteren bekommt man ja immer „umsonst mitgeschenkt“. 😆

    Und wenn wirklich mal etwas nun garnicht im FF läuft, dann mache ich eben (meist) den IE (zusätzlich) auf, weil ich da weder Werbeblocker drin habe noch sonstwie großartiges.

    Da bin ich mittlerweile pragmatisch – für irgendwas muß der IE ja nun gut sein, und das kann er dann ja. ich würde doch nie auf die Idee kommen, wegen sowas meine Browse-gewohnheiten dauerhaft zu ändern.

    Am liebsten mit dem FF, nur sehe ich das etwas entspannter als so GANZ große FF-zilla Fans, solche soll es ja geben…

    Allerdings hat der IE bei mir doch 3 „Feinheiten“: als Startseiten sind Dogpile und DuckDuckGo festgelegt – und er lädt seine Downloads auch brav in den Ordner, wo ich das will und nicht in den dafür vorgesehenen.

  2. Patrick Albrecht
    schrieb am :

    Endlich!!!

    Dann steht ja dem HTML5-Player mit DRM und damit einer Alternative zu Silverlight nichts mehr im Weg. Ich freu mich drauf!

  3. Kar82
    schrieb am :

    Hallo,

    endlich mal ein Kommentar diesbezüglich, der nicht hochtragend ist und nicht emotional wird/ist. Endlich auch mal ein paar klare Worte, wie das ganze überhaupt in Firefox integriert wird.

    Auf anderen Seiten (z.B. Heise) hat man diesbezüglich eher das Gefühl, dass dort Mozilla-Bashing betrieben wird.

    Hier jetzt noch mal eine kleine Story von mir, die wohl etwas Off-Topic ist, aber dennoch gut zum Thema passt, dass die Medienindustrie nach wie vor noch keine wirklich gute Vermarktungsstrategie fürs Internet hat:

    Ich habe mich vor kurzem bei Watchever angemeldet und auch gleich die ersten 2 Monate gezahlt (erster Monat ist gratis). Dann wollte ich mich relaxt vor meinen Smart-TV setzen und über Watchever (App musste noch installiert werden) etwas schauen. Nach einigem hin und her musste ich aber leider feststellen (recherchieren im Internet hat es zu Tage gebracht), dass Watchever über Smart-TVs kein HD-Content ausliefert, sondern nur SD.

    Warum? Warum wird es dem legalen Kunden nur so schwer gemacht? Bei illegalen Angeboten gibt es keine derartigen Probleme! Hat die Medienindustire überhaupt Interesse an meinem Geld? Was soll dieser ganze DRM-Schwachsinn, der letztlich nur die legalen Kunden verärgert?! Diejenigen, die es sich illegal besorgen lachen doch nur über die Blödheit der legalen Kunden.

  4. Sören Hentzschel Verfasser des Artikels
    schrieb am :

    @Herr Hugo:

    Ääähem – diese Schlußfolgerung ist aber (auf jeden Fall für mich…) nicht zutreffend. Ich gehe natürlich hier immer davon aus, das der Nutzer a) Herr seines Rechners ist und b) bißchen kundig.

    Ich habe überall mehrere Browser installiert: FF, Chrome, Opera, Aviator und IE bzw. Safari – die beiden letzteren bekommt man ja immer “umsonst mitgeschenkt”. :lol:

    Gehe mal davon aus, dass die meisten nicht mehrere Browser installiert haben / nutzen wollen. Die wollen einfach nur das Internet nutzen und entweder taugt Browser A oder Browser A ist schlecht. 😉

  5. schrieb am :

    Ich NUTZE doch nicht alle Browser gleichermaßen, jeder hat (meist) seine definierten Aufgaben:

    – FF: suchen & gucken & alles

    – Chrome: kommt blitzschnell aus Links, z.B. schreibe ich das hier damit (Link aus T-Bird)

    – Opera: damit lese ich (oft) in Wikipedia

    – IE: der ist sowieso da, falls mal „wo was nicht geht“

    Ich muß allerdings noch eins dazu sagen: richtig gut klappt das Zusammenspiel (ich habe auch öfter FF+ Chrome auf), wenn man ordentlich Platz sprich mind. 2x 24″ Monitore hat. Aber das ist ja eher generell und nicht nur auf Browser bezogen.

    Jeder geht doch meist davon aus, wie er das normalerweise bzw. am häufigsten macht – und bei mir ist der Normalfall eben 2 Monitore.

  6. Simon
    schrieb am :

    Sehr überzeugender Kommentar, gut geschrieben, weiter so!

    Das derzeitige Mozilla-Gebashe geht mir ziemlich auf die Nerven…

  7. Exceptionz Project
    schrieb am :

    Wenn ich die Meldung auf der Seite http://andreasgal.com/2014/05/14/eme/ nicht falsch interpretiere, wird diese Sandbox jedoch im Gegensatz zum CDM automatisch integriert sein und mitgeliefert werden.

  8. Sören Hentzschel Verfasser des Artikels
    schrieb am :

    Korrekt, aber die Sandbox alleine tut ja nichts. 😉

    @Simon: Danke!

  9. Exceptionz Project
    schrieb am :

    Vielen Dank für die Antwort.
    Da wäre dann nur noch die Frage interessant, ob man diese Sandbox, die im Rahmen dieser EME-Unterstützung als Hülle für CDM gebaut wird, komplett entfernen kann, bzw. ob Mozilla Builds ohne diese Sandbox für Leute anbietet, die sowieso wissen, dass sie diese EME-Scheisse nicht nutzen werden… 

  10. Sören Hentzschel Verfasser des Artikels
    schrieb am :

    Ich verstehe den Sinn nicht, wieso man etwas entfernen möchte, was einen überhaupt nicht betrifft. Firefox wird bereits jetzt noch einige Dinge mehr haben, die du nicht brauchst, aber halt da sind für alle, die sie brauchen.

  11. TheRave
    schrieb am :

    Das einzig beruhigende an der Nachricht ist daß man es selber installieren muss als Plugin. Seiten die sowas brauchen kann man auch ignorieren. Also alles gut.

    Wer da mit machen will, immer machen lassen.

  12. Gerald
    schrieb am :

    Hallo,

    ein paar kleine Anmerkungen:

    Audio-CDs werden keinesfalls nur mehr ohne Kopierschutz hergestellt, weil die MI die „legalen“ Benutzer nicht verärgern will, sondern weil er nicht funktionierte. ISO 9660 sieht nämlich keinen Kopierschutz vor, daher ist jeder Kopierschutz eine Verletzung des Standards, was zweierlei bedingt: Erstens darf eine solche Scheibe nicht mehr als „Audio-CD“ verkauft werden, zweitens gibt es Geräte, die sie nicht mehr abgespielen können. Umgekehrt, wenn sie abgespielt werden kann, kann sie natürlich nach wie vor auch kopiert werden, wenn nicht 1:1 als Image, dann jedenfalls aber noch die einzelnen Tracks. (Ein gängiger Kopierschutz setzt z.B. in die TOC einen ungültigen Eintrag oder sinnlose Einträge, um die maximale Anzahl von 99 zu überschreiten.)

    Bitte setze „Raubkopierer“ unter Anführungszeichen, da dieser Begriff juristisch völliger Schwachsinn ist. Weder wird beim Kopieren Gewalt angewandt oder angedroht, noch handelt es ich um die Aneignung fremden Eigentums, da beim Kopieren das Original nicht verloren geht, und Eigentum nur an einer Sache bestehen kann, es juristisch also kein „geistiges Eigentum“ gibt, da Urheberschaft immateriell ist.

  13. Sören Hentzschel Verfasser des Artikels
    schrieb am :

    Das mit der Audio-CD ist ja schön und gut, aber um den Kopierschutz physischer Datenträger ging es hier nicht, es hat auch niemand gesagt, dass es den Kopierschutz nicht mehr geben würde, um legale Käufer nicht zu ärgern. 😉

    Das Wort Raubkopierer werde ich nicht in Anführungszeichen setzen, weil sich das nun einmal so nennt. Ob das Wort juristisch so verwendet wird oder nicht, das kann mir relativ egal sein, da ich kein Jurist bin und ein allgemeines Publikum bediene, welches diesen Begriff kennt und versteht.

  14. Antares
    schrieb am :

    Mozilla macht mit der Sandbox-Variante letztlich aus einer ohnehin verkorksten Situation noch das Beste draus, anders kann man das ja nicht sagen. Insofern empfand ich auch das Statement der EFF ziemlich daneben, dass hier eine letzte Bastion gefallen sei. Dass die EME ein Standard werden, war doch ohnehin schon klar, seitdem Trident, Blink und Webkit2 die unterstützen, das ist eh schon eine Engine mehr als notwendig, da hatte Gecko einfach keine wirkliche Wahl mehr. Für den Endnutzer ändert sich zudem nichts Großartiges, denn genau wie er in der Addon-Verwaltung die Plugins für Flash und Silverlight abschalten kann, kann er auch die DRM-HTML5-Variante abwählen. Nur die Konsequenzen sind eben entsprechend.

    Ziemlich skeptisch macht mich aber die Aussage, dass alleine Nutzer Mozilla helfen, die Sachlage zu ändern. Das wäre so, als ob man mit nem Pümpel in der Hand nen Kampfpanzer angreift. Google, Microsoft und Netflix sind ja nicht irgendwelche Unternehmen, die EME entwickelt haben, sondern Konzerne, die direkt an den Knotenpunkten sitzen und für die EME schon aus ureigenen Interessen Sinn macht (Netflix als Streamingdienst, Microsoft als Silverlight-Nachfolge, Google wegen YouTube/Vevo/vmtl. bald auch wg. Twitch). Was Mozilla da in erster Linie neben Nutzern braucht, sind strategische Partner ohne Wirtschaftsinteressen wie die EFF und eine klare Strategie, sonst ist das ein Kampf gegen Windmühlen, denn andere Konzerne wie Amazon, Hulu oder diverse europäische Medienhäuser blasen schließlich ins gleiche Horn. Um eine angemessene Modernisierung der Urheberrechts und vor allem eine Sensibilisierung der Nutzer, um illegale Software wie Popcorn Time und ähnliches Gedönse einen großen Bogen zu machen, wird man da kaum herum kommen, wenn man in eine bessere „Verhandlungsposition“ kommen will. EME sehe ich da nur als Teil eines Wettrüstens an, was auf beiden Seiten betrieben wird und wo sich beide Seiten derzeit unversöhnlich gegenüberstehen.

  15. Sören Hentzschel Verfasser des Artikels
    schrieb am :

    @Antares:

    Ziemlich skeptisch macht mich aber die Aussage, dass alleine Nutzer Mozilla helfen, die Sachlage zu ändern.

    Das sollte nicht meine Aussage sein, dass alleine das hilft. Allerdings ist es schon so, dass wenn dieses Thema Nutzern so extrem wichtig ist, sie auf Firefox setzen sollten, und dass der Wechsel von Firefox zu einem anderen Browser in dieser Angelegenheit nur schadet und nicht nutzt. Die größten Spezialisten sind dann die, welche Chrome einsetzen und von Mozilla verlangen, DRM nicht unterstützen, widersprüchlicher geht es nicht mehr. Alles andere, was du sagst, ist natürlich auch richtig, nur ist die Nutzung des Browsers ist eben das einzige, was der Nutzer selbst in der Hand hat.

  16. Antares
    schrieb am :

    Mal eine Frage, Sören.

    Ich habe eben einen Artikel bei Heise zum neuen Safari 8 gelesen und da stand u.a.:

    Apple habe neben EME auch die Web Cryptography API (WebCrypto) in Safari implementiert, erklärt Netflix in einem Blogbeitrag – sie erlaubt eine verschlüsselte Kommunikation zwischen der JavaScript-App und den Servern des Streaming-Dienstes.

    Wird Firefox die API auch bekommen? So wie ich den Artikel verstehe, ist das ja neben den EME und MSE die dritte wichtige Komponente, damit Firefox künftig ohne Plugins auskommt bei HTML 5.

    http://www.heise.de/newsticker/meldung/OS-X-Yosemite-Safari-setzt-auf-Multimedia-Kopierschutz-2216204.html

  17. Sören Hentzschel Verfasser des Artikels
    schrieb am :

    Jupp, Mozilla arbeitet seit einiger Zeit an der Implementierung der WebCrypto API.

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