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Standardmäßige Add-on-Kompatibilität in Firefox 10

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Wie bereits in Firefox.next: Silent Updates, Automatische Update-Kompatibilität & mehr angeschnitten, werden Erweiterungen in Firefox in Zukunft standardmäßig als kompatibel markiert sein. In der Vergangenheit ging Mozilla bei jedem großen Programmupdate erst einmal davon aus, dass Erweiterungen, welche nicht durch den Entwickler als kompatibel markiert wurden, nicht kompatibel sind, was zusammen mit der Veröffentlichung einer neuen Browserversion alle sechs Wochen für viel Frust bei den Endanwendern gesorgt hat. Nutzer von Firefox 11 (Nightly) können dieses Verhalten bereits testen, denn dort sind die entsprechenden Änderungen bereits implementiert – derzeit allerdings noch deaktiviert. Um die standardmäßige Kompatibilität zu aktivieren, muss in der Adressleiste about:config eingegeben und anschließend nach dem Schlüssel extensions.strictCompatibility gesucht werden, diesen stellen wir auf false. Ab sofort muss sich der Anwender keine Gedanken mehr darum machen, dass seine Lieblings-Erweiterungen auch in der nächsten Firefox-Version noch laufen.

Ein paar Einschränkungen gibt es allerdings doch: Ist eine Erweiterung mit einer neuen Firefox-Version technisch einfach nicht lauffähig, dann ist sie es nun einmal nicht, daran kann keine Einstellung etwas ändern. Ebenfalls können keine Erweiterungen automatisch als kompatibel markiert werden, welche Binärkomponenten enthalten. Die minimale Version des Add-ons darf nicht höher sein als die Firefox-Version und sehr alte Erweiterungen werden nicht automatisch kompatibel gemacht werden. Desweiteren erhalten Erweiterungsautoren die Möglichkeit, in der Erweiterung eine strikte Überprüfung der Browserversion zu erzwingen.

In Kürze wird das Feature auch in Firefox 10 (Aurora) landen und aktiviert werden. Über das Setzen des genannten Schalters auf true kann jederzeit das alte Verhalten von Firefox wiederhergestellt werden.

Dieser Artikel wurde von Sören Hentzschel verfasst.

Sören Hentzschel ist Webentwickler aus Salzburg. Auf soeren-hentzschel.at informiert er umfassend über Neuigkeiten zu Mozilla. Außerdem ist er Betreiber von camp-firefox.de, der ersten Anlaufstelle im deutschsprachigen Raum für Firefox-Probleme aller Art. Weitere Projekte sind firefox.agenedia.com, mozilla.de, firefoxosdevices.org sowie sozone.de.

6 Kommentare - bis jetzt!

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  1. JürgenHugo
    schrieb am :

    Und das betrifft dann ALLE Adds? Nicht nur die von dir erwähnten ~ 60%? DAS wäre natürlich gut.

    Bißchen OT muß aber: ENDlich weiß ich jetzt auswendig, WO sich die Tilde „~“ auf einem Apple-Keyboard „versteckt“: „altgr und +“, jetzt hab ich mir das gemerkt. Ich benutze an den PCs Apple-Tastaturen, weil ich da am besten mit tipen kann, und weil sie mir gefallen.

  2. schrieb am :

    jupp, das betrifft nicht nur die bei Mozilla gehosteten Erweiterungen, sondern wirklich alle – welche nicht unter die genannten Einschränkungen fallen.

    Na wenn die Tilde sich bei Apple dort befindet, ist das ja an der gleichen Stelle wie bei einer PC-Tastatur. 😉

  3. karl
    schrieb am :

    Mmhh… klingt interessant. Funktioniert extensions.strictCompatibility auch bei SeaMonkey? Dann wäre das Gebastel mit den checkCompatibility.versionXYZ endlich vorbei 🙂

  4. schrieb am :

    jupp – SeaMonkey ab Version 2.7 (der Vollständigkeit halber: Thunderbird auch) besitzt diesen Schalter ebenfalls. Per Standard ist es bereits so eingestellt, dass Erweiterungen kompatibel sind, ergo kein manuelles Umschalten notwendig ist.

  5. Ralph Enger
    schrieb am :

    Weiß nicht, ob ich mit meiner Frage hier richtig bin. Seit einem der letzten Updates muß ich nach jedem System-Neustart beim Aufruf von Firefox jedes einzelne Plugin neu bestätigen – mit anschließendem Firefox-Restart. Wie kann ich Firefox klarmachen, dass er sich seine Plugin-Einstellungen merkt und die Erweiterungen gleich beim Aufruf lädt.
    1000 Dank, Ralph

  6. schrieb am :

    Jedes einzelne? Kannst du vielleicht mal einen Screenshot von dem Fenster machen, welches du siehst? Damit ich sehe, um welche Art von Überprüfung es sich dort handelt.

    E-Mail erhalten. Kommunikation verläuft darüber.

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