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Thunderbird 33 merkt sich besuchte Webseiten

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Thunderbird bekommt ein Feature von Firefox spendiert, welches für einen Browser wohl unverzichtbar und auch in einem E-Mail-Client sehr praktisch sein kann: Das Markieren von Links bereits besuchter Webseiten in einer anderen Farbe.

Dass Links auf Webseiten, sofern nicht anders vom Webdesigner vorgegeben, in einer anderen Farbe erscheinen, wenn eine Webseite durch den Nutzer bereits besucht worden ist, das erachten wir als vollkommen selbstverständlich. Mozillas E-Mail-Client Thunderbird konnte das bislang nicht, doch das wird sich ändern: Thunderbird bekommt die aus Firefox bekannte Places-Datenbank aktiviert und wird damit um die Fähigkeit erweitert, sich zu merken, welche Webseiten bereits besucht worden sind und welche nicht. Links zu bereits besuchten Webseiten erscheinen dann in E-Mails in einer anderen Farbe, welche über die Thunderbird-Einstellungen konfiguriert werden kann. Natürlich fehlt es auch nicht an einem Menüpunkt, um die Chronik zu löschen. Eine Option, wie aus Firefox bekannt, die Chronik automatisch bei Beenden von Thunderbird löschen zu lassen, soll folgen.

Die Neuerung ist in den aktuellen Daily-Versionen von Thunderbird, Versionsnummer 33, implementiert. Der nächste große Major-Release wird Thunderbird 31 sein, was bedeutet, dass Nutzer der finalen Thunderbird-Versionen erst mit Thunderbird 38 in den Genuss dieser Neuerung kommen werden, da neue Major-Versionen alle 54 Wochen mit siebenfachem Versionsnummernsprung veröffentlicht werden, dazwischen erscheinen lediglich Beta-Versionen.

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Dieser Artikel wurde von Sören Hentzschel verfasst.

Sören Hentzschel ist Webentwickler aus Salzburg. Auf soeren-hentzschel.at informiert er umfassend über Neuigkeiten zu Mozilla. Außerdem ist er Betreiber von camp-firefox.de, der ersten Anlaufstelle im deutschsprachigen Raum für Firefox-Probleme aller Art. Weitere Projekte sind firefox.agenedia.com, mozilla.de, firefoxosdevices.org sowie sozone.de.

5 Kommentare - bis jetzt!

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  1. TmoWizard
    schrieb am :

    Guten Morgen Sören!

    Thunderbird bekommt die aus Firefox bekannte Places-Datenbank aktiviert und wird damit um die Fähigkeit erweitert, sich zu merken, welche Webseiten bereits besucht worden sind und welche nicht.

    Das ist ja mal interessant! Ich wußte gar nicht, daß Thunderbird diese Fähigkeit gar nicht besitzt. Wieder ein Unterschied zu SeaMonkey, der nun verschwindet. In der Suite ist das ja soweit ich mich erinnere schon immer so, wobei ich mich da auch irren kann.

    Schön, daß Thunderbird doch noch ab und an mal was neues lernt. Man sieht daran, daß es doch noch weitergeht mit der Entwicklung und nicht nur Fehler beseitigt werden.

     

    Grüße aus TmoWizard’s Castle zu Augsburg

    Mike, TmoWizard

  2. lifetimecookie
    schrieb am :

    🙂

    SeaMonkey-User kennen das Problem gar nicht. Da werden schon immer alle Links, die schon mal besucht wurden als ‚Bekannt‘ gekennzeichnet. Durch die Verschmelzung von Browser und MailNews hat man diesen Effekt auch CrossOver. Links in MailNews, die vorher schon mal im Browser aufgerufen wurden, erscheinen auch in MailNews direkt als ‚Bekannt‘, obwohl man sie in MailNews selbst, noch nie aufgerufen hat. Funktioniert natürlich auch in die umgekehrte Richtung.

  3. Sören Hentzschel Verfasser des Artikels
    schrieb am :

    Damit hätte ich jetzt auch nicht gerechnet, dass die ersten beiden Kommentare von SeaMonkey-Nutzern kommen. 😀 Dass die Mailkomponente auch die besuchten Links aus dem Browser kennt, ist natürlich nochmal ein bisschen anders, aber sehr interessant. Aber stimmt, ist ja eigentlich naheliegend. Das ist nicht schlecht.

  4. Werner
    schrieb am :

    Servus Sören,
    ich habe bei dir mal etwas von einer Neuentwicklung des Adressbuchs gehört. Wurde die Entwicklung verworfen oder kommt da noch etwas von Mozilla?

    Gruß Werner

  5. Sören Hentzschel Verfasser des Artikels
    schrieb am :

    Der Entwickler, der dieses Projekt in seiner Freizeit begonnen hatte, hat leider nicht die notwendige Unterstützung durch andere Entwickler erhalten, so dass es hier überhaupt keinen Fortschritt gibt.

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