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Firefox 57 wird früher erscheinen

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Mozilla hat den Veröffentlichungstermin von Firefox 57 nach vorne verlegt. Firefox 57 ist von besonderer Bedeutung für den Mozilla-Browser, denn es handelt sich dabei um die erste Version, welche nur noch WebExtensions unterstützen wird.

Ende des vergangenen Jahres hatte Mozilla angekündigt, ab Firefox 57 nur noch WebExtensions als Erweiterungs-Architektur für Firefox zuzulassen. XUL- oder SDK-basierte Erweiterungen werden dann von Firefox nicht mehr unterstützt.

Bisher war der 28. November 2017 als Erscheinungstermin für Firefox 57 geplant. Um eine Kollision mit dem amerikanischen Thanksgiving zu vermeiden, hat Mozilla den Erscheinungstermin verlegt. Nun wird Firefox 57 bereits zwei Wochen früher, nämlich am 14. November 2017 und damit sechs Wochen nach Firefox 56 erscheinen.

Am Erscheinungstermin von Firefox 58 ändert sich nichts. Firefox 58 soll am 16. Januar 2018 und damit neun Wochen nach Erscheinen von Firefox 57 veröffentlicht werden.

Dieser Artikel wurde von Sören Hentzschel verfasst.

Sören Hentzschel ist Webentwickler aus Salzburg. Auf soeren-hentzschel.at informiert er umfassend über Neuigkeiten zu Mozilla. Außerdem ist er Betreiber von camp-firefox.de, der ersten Anlaufstelle im deutschsprachigen Raum für Firefox-Probleme aller Art. Weitere Projekte sind firefox.agenedia.com, mozilla.de, firefoxosdevices.org sowie sozone.de.

3 Kommentare - bis jetzt!

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  1. Ettore Atalan
    schrieb am :

    Ist die Erweiterungsarchitektur der WebExtensions mittlerweile ähnlich leistungsfähig wie XUL?

  2. Sören Hentzschel Verfasser des Artikels
    schrieb am :

    Nein und so leistungsfähig werden WebExtensions auch nie sein. Das ist ein ausdrückliches Nicht-Ziel. Mit XUL-Erweiterungen kannst du alles verändern und auf sämtliche, inklusive undokumentierte, Interna von Firefox zugreifen und Manipulationen vornehmen. Das klingt nur toll, wenn man nicht weiter darüber nachdenkt, was das eigentlich bedeutet. Klar klingt es im ersten Moment toll, dass Erweiterungen keine Grenzen haben. Aber das ist gleichzeitig auch eines der größten Probleme von Firefox. Firefox kann nicht in dem Tempo wie die Konkurrenz weiterentwickelt werden und verliert an Boden, durch Malware verbreitete Erweiterungen können wichtige Einstellungen von Firefox verändern, mit jedem Update von Firefox besteht die Gefahr, dass ein Teil der Erweiterungen nicht mehr funktioniert. So etwas wie Erweiterungs-Schnittstellen gibt es in der XUL-Welt ja überhaupt nicht. Das ist ein sehr fragiles und gleichzeitig zu mächtiges System. Mit WebExtensions werden ganz bewusst Grenzen gesteckt und echte Schnittstellen für Dinge geschaffen, für die es reale Anwendungsfälle gibt. Das reduziert die Sorgen auf allen Seiten. Natürlich heißt das, dass nicht alles möglich sein wird, was mit XUL-Erweiterungen möglich ist, vielleicht auch nicht alles, wofür es durchaus Anwendungsfälle gibt, aber die erste offizielle WebExtension-Unterstützung ist in Firefox 48 gelandet und wir sind erst bei Firefox 51. Also da kommt schon noch einiges.

  3. Ettore Atalan
    schrieb am :

    Danke für die ausführliche Erklärung.

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