Firefox und Firefox Klar: Unterstützung für Android 5 bis Android 7 wird eingestellt
Mozilla wird für seine Browser Firefox und Firefox Klar die Unterstützung von Android 5 bis Android 7 einstellen. Damit wird in Zukunft Android 8 oder höher vorausgesetzt, um weiterhin Firefox-Updates zu erhalten.
Firefox und Firefox Klar (internationaler Name: Firefox Focus) für Android setzen aktuell Android 5 oder höher voraus. Dies wird sich schon sehr bald ändern. Mozilla wird die Unterstützung von Android 5, Android 6 sowie Android 7 einstellen. Neue Mindestvoraussetzung wird damit die vor über acht Jahren erschienene Version Android 8 sein. Die neueste Version ist Android 16.
Android 5 bis Android 7 werden heute nur noch von einem sehr kleinen Teil der Nutzer eingesetzt. Durch die Nicht-Unterstützung kann Mozilla Code entfernen, der speziell für die Unterstützung dieser alten Betriebssysteme existiert, und muss sich nicht länger um die Behebung von Fehlern kümmern, die nur einen Bruchteil der Nutzer betreffen. Davon abgesehen werden diese alten Android-Versionen auch nicht mehr von allen Drittanbieter-Bibliotheken unterstützt, die Firefox einsetzt, was mehr und mehr zum Problem wird. So konnten teilweise schon nicht mehr Bibliotheken aktualisiert werden, weil aktuelle Versionen entweder nicht mehr kompatibel mit den alten Android-Versionen waren oder Abstürze nur in den veralteten Android-Versionen auslösten. Teilweise sind Aktualisierungen von Bibliotheken aber notwendig, um die Google Play-Richtlinien einzuhalten, damit Mozilla über den 1. November 2025 hinaus Firefox-Updates für Geräte mit Android 15 und neuer veröffentlichen kann.
Firefox 144 wird die erste Firefox-Version ohne Unterstützung für Android 5 bis Android 7 sein. Der offizielle Release-Termin von Firefox 144 ist der 14. Oktober 2025.
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Sehr schade, aber war zu befürchten.
Ich hoffen Mozilla ist da auch in Zukunft zurückhaltender als Chrome(ium).
Chrome hat auf alten Geräten noch ein anderes Problem:
Dort fehlt das aktuelle "Let's encrypt" Zertifikat. Deswegen funktionieren viele Seiten nicht mehr richtig. Und ohne "root" kann man Zertifikate auch nicht richtig nachinstallieren.
Firefox hat dank seines eigenen Zertifikatsspeichers dieses Problem nicht :).
Dafür hat Firefox ein anderes Zertifikatsproblem:
Das Zertifikat für die Erweiterungen ist fix eingebaut und läuft regelmäßig ab.
d.h. irgendwann werden alle Erweiterungen funktionsunfähig – und neue Firefoxversionen gibt's für die Altgeräte eben nicht mehr.
Das kann ich mir beim allerbesten Willen nicht vorstellen, da der Großteil des Webs ansonsten nicht funktionieren würde. Und ich konnte keine einzige Website finden, die mit Chrome aus diesem Grund nicht funktioniert.
Auch die Aussage ist für mich nicht nachvollziehbar. Kein Mensch auf der ganzen Welt sollte einen Browser Jahre nach dem letzten Sicherheits-Update nutzen. Nur dann könnte das zu einem Problem werden. Das ist definitiv kein Firefox-Problem, sondern ein Anwenderfehler. Und Zertifikate sind nun einmal ein wichtiger Teil des Sicherheitskonzeptes. Es ergibt keinen Sinn, die Sicherheit für 99,9999 Prozent zu reduzieren, nur weil es vielleicht einen Nutzer gibt, für den das zum Thema wird. Im größten deutschsprachigen Support-Forum von Firefox war das jedenfalls noch nie ein Thema.
Ist aber leider so.
Es geht wie gesagt um ältere Androidversionen, konkret 7.0 und älter. Sowas hast du vermutlich nicht getestet ;).
Die Version von Chrome hat dabei keine Bedeutung, entscheidend sind die mitgelieferten Zertifikate des Androidsystems, da Chrome diese benutzt.
Auch die meisten anderen Apps nutzen per Default dieses eingebaute Zertifikatssystem und haben dann entsprechende Probleme.
Firefox war davon nicht betroffen da es alles selber macht inkl. eigenem Zertifikatespeicher. Damit sind/waren die betroffenen Geräte mit Firefox noch gut nutzbar :).
Gut, wenn das auf die alten Android-Versionen bezogen war, mag das sein. Aber das ist ja nur ein Grund mehr, wieso es keine Option mehr sein sollte, mit derart veralteten Geräten noch ins Internet zu gehen. Das betrifft dann ja nicht nur Browser, sondern sämtliche Apps, welche Webcontent aufrufen müssen.