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Mozilla, Microsoft und Opera wollen Add-on-APIs standardisieren

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Die browserübergreifende Entwicklung von Add-ons könnte einen weiteren Schritt nach vorne machen: Mitglieder von Mozilla, Microsoft und Opera wollen Core-APIs für Browser-Erweiterungen standardisieren.

Mozilla, Microsoft und Opera haben einen Vorschlag auf der Mailingliste der Browser Extension Community Group des World Wide Web Consortium (W3C) veröffentlicht. Die Idee ist es, grundlegende Schnittstellen und deren genaues Verhalten zu definieren, um die browserübergreifende Entwicklung von Add-ons zu vereinfachen. Neben den Schnittstellen selbst sollen auch das Manifest-Format sowie das Paket-Format spezifiziert werden.

Eine Standardisierung von Core-APIs bedeutet nicht, dass Browser nicht weiterhin ihre eigenen Schnittstellen haben könnten, welche andere Browser nicht anbieten, und dadurch auf einen bestimmten Funktionsumfang reduziert wären. Dies wird es natürlich auch in der Zukunft geben. Eine Standardisierung würde allerdings die Tür für sogenannte Progressive Verbesserung ebnen, wie man es aus der Entwicklung von Webseiten kennt: statt für alle Browser unterschiedliche Erweiterungen zu veröffentlichen, müsste nur noch eine gemeinsame Erweiterung für alle Browser veröffentlicht werden, welche wiederum erkennt, ob der Browser bestimmte APIs unterstützt, und je nachdem bestimmte Funktionen anbietet oder nicht.

Weitere Informationen
public-browserext@w3.org: Core API Proposal
Dev.Opera: For a Better Extensions Ecosystem
Browser Extension Community Group Charter

Dieser Artikel wurde von Sören Hentzschel verfasst.

Sören Hentzschel ist Webentwickler aus Salzburg. Auf soeren-hentzschel.at informiert er umfassend über Neuigkeiten zu Mozilla. Außerdem ist er Betreiber von camp-firefox.de, der ersten Anlaufstelle im deutschsprachigen Raum für Firefox-Probleme aller Art. Weitere Projekte sind firefox.agenedia.com, mozilla.de, firefoxosdevices.org sowie sozone.de.

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