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Mozilla muss 1,5 Millionen Dollar Steuern nachzahlen

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Eine beinahe vierjährige Steuerprüfung bei Mozilla ist nun zum Ende gekommen. Das Ergebnis: Mozilla muss 1,5 Millionen Dollar Steuern nachzahlen. Für Mozilla ein guter Ausgang.

Mozilla hatte im Jahr 2007 Zahlungen von Google in Höhe von 66 Millionen Dollar als nicht steuerpflichtige Einnahmen erklärt, woraufhin die US-Bundessteuerbehörde 2008 Untersuchungen eingeleitet hatte. Da der Ausgang dieser Prüfung unklar war, hatte Mozilla Rücklagen in Höhe von 15 Millionen Dollar gebildet. Nachdem die Bundessteuerbehörde nun lediglich 10% dieser Summe fordert, stehe der Rest der reservierten Summe jetzt für Mozillas Mission zur Verfügung, Innovationen und Möglichkeiten im Web zu fördern, so Mitchell Baker, Vorsitzende der Mozilla Foundation.

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Dieser Artikel wurde von Sören Hentzschel verfasst.

Sören Hentzschel ist Webentwickler aus Salzburg. Auf soeren-hentzschel.at informiert er umfassend über Neuigkeiten zu Mozilla. Außerdem ist er Betreiber von camp-firefox.de, der ersten Anlaufstelle im deutschsprachigen Raum für Firefox-Probleme aller Art. Weitere Projekte sind firefox.agenedia.com, mozilla.de, firefoxosdevices.org sowie sozone.de.

7 Kommentare - bis jetzt!

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  1. schrieb am :

    Also ich glaube für 1.5 Dollar hätte man sich die 4 Jahre sparen können 😛

  2. schrieb am :

    Gibt es irgendwelche Vorstellungen, was Mozilla konkret mit stehe der Rest der reservierten Summe jetzt für Mozillas Mission zur Verfügung meinen könnte? So wie sie da steht, ist diese Formulierung nichts Anderes als inhaltsleere Werbung.

    Oder freundlich ausgedrückt:

    Welche Projekte könnten mit den eingesparten 13,5 Millionen Dollar verstärkt unterstützt werden?

    (Nachsatz in anderer Sache: stilanzeigen scheint wohl nicht so gut zu laufen – Du hast keine neue Werbung und ich bekomme keine Antwort.)

  3. Sören Hentzschel Verfasser des Artikels
    schrieb am :

    Konkrete Informationen wurde dazu nicht genannt, aber das ist ja glaub ich auch generell so, dass es keine Ankündigungen darüber gibt, welche Summen in welches Projekt investiert werden, zumindest habe ich nur selten darüber gelesen. Eine der wenigen Zahlen, die ich weiß, ist dass Mozilla und die Knight Foundation (http://www.mozillaopennews.org/) im Mai dieses Jahres zusammen 1 Million Dollar in Amara (http://www.universalsubtitles.org/en/) investiert haben, eine Videoübersetzungs-Software. Eine andere mir bekannte Zahl ist deutlich kleiner, aber ganz aktuell. Und zwar hat man zusammen mit Nesta und Nominet Trust einen Fonds in Großbritannien gegründet, um die digitale Bildung zu fördern. Hier kamen 25.000 Pfund von Mozilla. Man sponsort auch die Firefox-Erweiterung Firebug (http://www.getfirebug.com). Mit WebFWD hat Mozilla einen Inkubator für Startups (http://www.webfwd.org), was auch mit Ausgaben verbunden ist. Die Webmaker-Projekte (http://www.webmaker.org) sind ja auch ein ganz großer Schwerpunkt von Mozilla geworden. Also es gibt mit Sicherheit einige Möglichkeiten, wie sie das Geld unterbringen können, mal abseits von den eh schon großen Projekten wie Firefox, Firefox OS, Marketplace oder Persona.

  4. Flup
    schrieb am :

    Die sollen mal ihren Sitzt an einen Ort verlegen wo sie nicht soviel Steuern zahlen müssen, das Schulden sie den ganzen Spendern. Niemmand will mit seinen Spenden die Amerikanische-Kriegslust finanzieren.

    In Zug (CH) eine Briefkastenfirma, wies andere auch machen.

  5. Sören Hentzschel Verfasser des Artikels
    schrieb am :

    Sie schulden den Spendern gar nichts. 😉 Den Vorschlag halte ich sogar für so unseriös, dass ich nicht mehr spenden würde, würden sie auf eine solche Idee kommen. Steuern sind zu zahlen, Mozilla hat keine Steuertricks nötig.

  6. Flup
    schrieb am :

    Unseriös? Warum sollte eine Gemeinnützige Firma steuern zahlen??

    Steuern zahlen in den USA heisst Kriege finanzieren statt mehr Geld für Open Source und Offenen Standarts zur Verfügung zu haben.

    Hat keine Steuertricks nötig? Mozilla hat jeden Cent nötig den sie kriegen können, da sie ja eigentlich keine Einnahmen haben (mal von der Google Spende abgesehen).

  7. Sören Hentzschel Verfasser des Artikels
    schrieb am :

    Es gibt einen ganz wesentlichen Unterschied: Mozilla ist eine Stiftung, kein profitorientiertes Unternehmen. Sie haben also kein natürliches Interesse am größtmöglichen Gewinn mit allen Mitteln. Fängt Mozilla in dieser Position mit so etwas an, ja, dann ist das unseriös. Und Mozilla hat definitiv nicht jeden Cent nötig, den sie kriegen können, man hat im Jahr 2011 beispielsweise Einnahmen in Höhe von 163 Millionen Dollar erzielt, im Vorjahr waren es 123 Millionen Dollar. Hier haben sie nun auch über zehn Millionen Dollar gespart, man hat schließlich mit mehr kalkuliert. Also so nötig haben sie es absolut nicht.

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