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firefox.html: Mozilla-Entwickler baut Firefox-Oberfläche in HTML

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Die Oberfläche von Firefox ist derzeit noch in XUL geschrieben. Ein Experiment von Mozilla-Entwickler Paul Rouget zeigt, dass man die Firefox-Oberfläche langfristig auch mit Webtechnologie umsetzen kann.

Als Engineering Manager leitet Mozillas Paul Rouget das Firefox OS Entwicklerwerkzeuge-Team sowie das Firefox Performancewerkzeuge-Team. Sein Projekt firefox.html ist derzeit ein privates Experiment. Damit versucht Rouget, die Oberfläche von Firefox in HTML neu zu implementieren.

Derzeit ist die Firefox-Oberfläche in der von Mozilla entwickelten XML User Interface Language (XUL) geschrieben. XUL in Firefox komplett zu ersetzen wäre eine sehr langwierige Angelegenheit, das Experiment firefox.html kann aber zumindest als Beweis für die technische Machbarkeit dienen. Vor allem möchte Rouget damit die Lücke zwischen Firefox für den Desktop und Firefox OS, dessen Oberfläche in HTML umgesetzt ist, schließen.

Eine interessante Idee ist es ohne Frage, die XUL-Oberfläche durch HTML zu ersetzen, insbesondere da XUL keine wirkliche Webtechnologie ist und mit seinen speziellen Eigenschaften eine Einstiegshürde für neue potentielle Entwickler sein kann. An der Firefox-Oberfläche mit Webtechnologie arbeiten zu können, die jedem Webentwickler bekannt ist, erscheint daher sinnvoll. Besonders interessant ist das Projekt aber vor allem vor dem Hintergrund, dass Mozillas neue Engine Servo XUL nie unterstützen wird. Sollte Servo also irgendwann einmal den Status eines Forschungsprojektes verlassen und Mozilla tatsächlich Gecko durch Servo ersetzen wollen, dann würde es damit ein starkes Argument für die Implementierung der Firefox-Oberfläche in HTML geben.

Die derzeitige Priorität des Experiments liegt dabei, die Basis-Funktionen des Desktop-Browsers zu implementieren und aus firefox.html einen nutzbaren Browser zu machen, um daraus Rückschlüsse ziehen zu können, was auf Plattformebene zur perfekten OS-Integration noch fehlt.

firefox.html

 

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Dieser Artikel wurde von Sören Hentzschel verfasst.

Sören Hentzschel ist Webentwickler aus Salzburg. Auf soeren-hentzschel.at informiert er umfassend über Neuigkeiten zu Mozilla. Außerdem ist er Betreiber von camp-firefox.de, der ersten Anlaufstelle im deutschsprachigen Raum für Firefox-Probleme aller Art. Weitere Projekte sind firefox.agenedia.com, firefoxosdevices.org sowie sozone.de.

4 Kommentare - bis jetzt!

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  1. Antares
    schrieb am :

    Warum nicht? Dass das funktionieren kann, zeigt ja seit einiger Zeit schon Adobe Brackets, dessen GUI auch von Grund auf HTML-basiert ist. Bei einem OpenWeb-affinen Browser wie Firefox wäre das nur ein logischer Schritt, über den man ruhig mal nachdenken kann.

    Interessantes Experiment aber ohne Frage…

  2. Kommentatoor
    schrieb am :

    FF wurde also experimentell in HTML umgesetzt? Wirklich nur in HTML? So weit ich weiß, wird bei HTML5 häufig davon gesprochen, wie toll diese Technologie zur Umsetzung ist, deren alleinige Verwendung bei diversen Produkten impliziert wird, tatsächlich kommt aber noch JavaScript zum Einsatz…

  3. Sören Hentzschel Verfasser des Artikels
    schrieb am :

    Natürlich kommt nicht nur HTML zum Einsatz kommen würde, es kommt beispielsweise selbstverständlich auch viel CSS zum Einsatz. Es geht hier um HTML statt XUL.

  4. Sören Hentzschel Verfasser des Artikels
    schrieb am :

    Ich habe den Link zum Github-Repository im Artikel angepasst. Das Projekt heißt nun browser.html und Mozilla der neue Eigentümer des Repositorys.

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