Exklusiv: Erste Bilder und Preis von Firefox Monitor Premium
Firefox Monitor ist ein kostenloser Dienst von Mozilla, welcher Nutzer überprüfen lässt, ob deren Benutzerkonten im Web in der Vergangenheit Teil eines bekannten Datendiebstahls waren. Exklusiv auf diesem Blog gibt es nun erste Bilder vom kommenden Firefox Monitor Premium sowie Informationen zum geplanten Preis.
Das ist Firefox Monitor
Mozillas kostenfreier Dienst Firefox Monitor zeigt nach Eingabe einer E-Mail-Adresse an, ob diese Teil eines bekannten Datendiebstahls in der Vergangenheit war. Neben dem Zeitpunkt des Diebstahls und dem Zeitpunkt des Bekanntwerdens wird auch angegeben, welche Daten gestohlen worden sind, zum Beispiel E-Mail-Adressen, Benutzernamen oder Passwörter. Darüber hinaus nennt Firefox Monitor allgemeine Tipps, welche man in Betracht ziehen sollte, wenn man von einem Datendiebstahl betroffen ist.
Firefox Monitor Premium wird kommen
Anfang April hatte Mozilla einen Relaunch von Firefox Monitor durchgeführt, bei dem im Hintergrund einiges neu implementiert worden ist, vor allem aber wurde das Design komplett erneuert. Doch dabei wird es nicht bleiben. Mozilla plant die Einführung von Firefox Monitor Premium, worüber ich im April weltweit als ersteres berichtete und im Mai erneut mit ersten Details zum geplanten Funktionsumfang.
Screenshots neuer Funktionen von Firefox Monitor (Premium)
Welche Vorteile Firefox Monitor Premium bringen wird, wurde noch nicht offiziell kommuniziert, ebenso nicht der Preis sowie der Zeitpunkt der geplanten Einführung. Änderungen bis zum finalen Launch sind möglich.
Wie bereits berichtet, wird Firefox Monitor Premium einen Dienst integriert haben, welcher persönliche Informationen von Google und über 190 Personen-Suchmaschinen entfernt – einer laut Mozillas Mockups 240 Milliarden Dollar schweren Industrie, welche mit der Bildung von Profilen und dem Verkauf dieser Daten Profit generiert.
Nach der Anmeldung wird ein Assistent durch die Abfrage der Daten führen, welche benötigt werden, um die Profile zu finden. Das sind der Vorname, der Nachname, die Stadt sowie das Geburtsdatum.
Ein Assistent führt auch durch die Ergebnisse der Scans. Dabei findet eine Unterteilung in Datenmakler-Profile, Hochrisiko-Datenlecks (darunter fallen beispielsweise Sozialversicherungsnummern und Kreditkartendaten), Passwort-Lecks sowie Sicherheits-Empfehlungen statt. Letzteres ist vor allem ein Verknüpfungspunkt zu anderen Mozilla-Produkten wie Firefox Relay sowie dem Mozilla VPN.
Das Dashboard wird wie gehabt in nicht behobene und bereits behobene Datenlecks unterteilt sein, das Design wird im Vergleich zur aktuellen Umsetzung modernisiert. Neu wird die optionale Filterung der Ergebnisse sein, beispielsweise um nur Datenlecks anzuzeigen oder persönliche Informationen, welche verkauft werden.
Das kostet Firefox Monitor Premium – Gratis-Scan auch ohne Premium
Firefox Monitor Premium wird zunächst nur in den USA starten. Der Preis soll laut Mockups bei 4,99 USD pro Monat oder 50 USD pro Jahr (zwei Monate geschenkt) liegen. Sollte sich der Preis bewahrheiten, wäre der Dienst über Mozilla günstiger als bei OneRep selbst für eine Einzelperson.
Aber auch Nutzer der kostenlosen Version sollen einmalig die Gelegenheit haben, in eben jenen über 190 Personen-Suchmaschinen nach Profilen von sich zu suchen. Die Entfernung aus diesen Diensten muss dann manuell vorgenommen werden. Der Nutzer kann entsprechende Datensätze aber in Firefox Monitor als erledigt markieren. Für Nutzer von Firefox Monitor Premium übernimmt Mozilla die ganze Arbeit. Außerdem können zahlende Nutzer nicht nur einmalig eine Überprüfung starten, diese bekommen eine monatliche Prüfung.
Sören Hentzschel ist Webentwickler aus Salzburg. Auf soeren-hentzschel.at informiert er umfassend über Neuigkeiten zu Mozilla. Außerdem ist er Betreiber von camp-firefox.de, der ersten Anlaufstelle im deutschsprachigen Raum für Firefox-Probleme aller Art. Weitere Projekte sind firefox.agenedia.com, mozilla.de, firefoxosdevices.org sowie sozone.de.
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wie funktioniert das mit der Profil-entfernung durch mozilla? Muss ich nicht auf einer Seite angemeldet sein um etwas löschen zu können? In einem Screenshot steht auch dass das löschen durch mozilla von der Seite verweigert wurde.
Auf solchen Seiten ist man üblicherweise nicht angemeldet. Solche Seiten erstellen Profile von dir mit den Informationen, die sie über dich (und Menschen mit gleichem Namen) im Internet finden.
Mozilla arbeitet für die Entfernung mit dem Dienstleister OneRep zusammen, der genau das macht. Das ist auch der Grund, wieso dieser Dienst erst einmal nur in den USA angeboten wird. OneRep ist nur in den USA aktiv.
wie wird so eine Löschung beantrag? Wenn ich einen Anbieter deswegen anschreibe wird der doch ungern zugeben das es ein leg gab.
Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was genau damit jetzt gemeint ist. Solche Seiten suchen Informationen und tragen diese zusammen. Daran ist nichts verboten. Und üblicherweise kann man auf diesen Seiten beantragen, dass Daten von einem gelöscht werden. Nur geht's eben darum, dass es viel Aufwand ist, das alles selbst zu erledigen und bei so vielen Seiten.
ich meinte damit z.b.:
Ich bin auf Seite A angemeldet und erfahre von FF-monitor das meine daten abgegriffen wurden. Wenn ich dann Seite A anschreibe und verlange meine Daten zu löschen, müssten die dan vorfall ja zugeben, und das wäre schlechte presse.
Und wo steht das mit dem beantragen, in den AGBs? Hab ich noch nie gesehen. (ok, auch noch nie danach gesucht )
Das Löschen der Daten durch Firefox Monitor betrifft die Profile bei den über 190 Personen-Suchmaschinen, eine kommende Funktion von Firefox Monitor. Das hat nichts mit dem bereits vorhandenen Feature der bekannten Datenlecks zu tun. Das sind zwei unterschiedliche Funktionen.
Und was den Punkt betrifft, dass du deine Daten von einer Seite löschen lassen möchtest, deren Daten gestohlen worden sind: Du hast ein Recht darauf, dass eine Website alle Daten löscht, die sie von dir hat. Und das gilt nicht nur, wenn Daten gestohlen wurden, sondern immer. Das muss auch in keinen AGB stehen, das ist durch Gesetze geregelt. Eine Weigerung hätte Konsequenzen für den Betreiber einer Website.