Firefox 45: Firefox Hello ist nun ein System-Add-on
Firefox Hello ist ab Firefox 45 ein System-Add-on. Als Teil des Go Faster-Programms entkoppelt Mozilla einzelne Funktionen vom Firefox-Core und integriert diese als gebündelte Add-ons. Als nächstes folgt die Entkoppelung der Pocket-Integration.
Im Juli hatte Mozilla angekündigt, Features als Add-ons auszuliefern, nämlich als sogenannte System-Add-ons. Diese lassen sich zwar nicht über den Add-on Manager deinstallieren, bieten durch ihre Form der Integration als Add-on aber andere Vorteile. Durch die Entkoppelung vom Firefox-Core können Verbesserungen unabhängig von regulären Firefox-Updates und damit schneller ausgeliefert werden. Kritische Bugfixes könnten den Nutzer innerhalb von Minuten statt von Tagen erreichen wie Dave Camp, seines Zeichens Director of Engineerings von Firefox, erklärte. Auch macht es diese neue Infrastruktur einfacher, Features zum Testen nur an einen Teil der Nutzer auszuliefern. Denkbar ist außerdem, auch wenn es nicht explizit genannt worden ist, dass es das für Firefox-Derivate vereinfacht, den Browser nur mit den gewünschten Funktionen auszuliefern.
Wer eine Nightly-Version von Firefox 45 nutzt, hat Firefox Hello bereits als ein solches System-Add-on integriert. Im Add-on Manager taucht es nicht auf, doch gibt es dafür zwei andere Belege. Zum einen wird Firefox Hello als Add-on unter about:support aufgelistet.
Zum anderen befindet sich im Installationsverzeichnis von Firefox ein neuer Ordner /browser/features/, in welchem sich die Add-on-Datei befindet.
Das nächste Feature, welches vom Firefox-Core entkoppelt und zu einem System-Add-on gemacht werden wird, ist die Integration von Pocket. Entsprechende Patches existieren bereits.
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Kann man diese SystemAddons auch de-installieren im offiziellen Firefox?
Gibt ja scheinbar etliche Leute die solche Features nicht im Browser haben und alles als „Bloat“ bezeichnen.
Ja, Leute, die denken, dass alles, was sie selbst nicht brauchen, gehöre nicht in den Browser und würde dem Browser langsamer machen (obwohl es nicht einmal stimmt), nennen sowas "Bloat", während die Funktionen, die von den gleichen Personen als gut empfunden werden, natürlich kein "Bloat" sind. 🙂
Eine Deinstallation ist nicht möglich. Man kann die Add-on-Datei löschen, aber die kommt wieder. Das ist meines Erachtens auch gar nicht notwendig. Man kann die Funktionen ja deaktivieren. Das geht sogar jetzt schon, dazu braucht es keine System-Add-ons. Deaktiviert ist genauso gut wie deinstalliert. 😉 Ich will nicht ausschließen, dass es Wege gibt oder geben wird, dass sich System-Add-ons dauerhaft entfernen lassen. Aber ich möchte zu diesem Zeitpunkt keine Aussage darüber treffen, weil das alles noch in sehr aktiver Entwicklung ist und was ich heute schreibe, morgen nicht mehr gelten muss.
Wieso nicht gleich als richtiges Add-on (also deinstallierbar)? Wieviele Leute nutzen wirklich Hello oder Pocket? (Letzteres funktioniert bei mir nicht mal.)
@Sören:
Die Frage ist nicht, ob etwas den Browser langsamer macht oder deaktivierbar ist. Das sind Fragen, die sich nur Profis stellen. Die große Masse der User interessiert sich nur dann für solche Fragen, wenn das System wirklich signifikant schneller oder langsamer wird.
Und ansonsten interessieren die sich für die GUI – und da zählt der alte Grundsatz "Keep it simple". Weiso gewinnt Chrome immer mehr Marktanteile, obwohl viele Dinge bei Firefox deutlich besser sind? Weil die GUI übersichtlicher und schlanker ist. Da kommt von Mozilla gerne das Arguent, man könne sich das ja (im Gegensatz zu Chrome) alles anpassen, wie man will. Aber das machen die meisten Nutzer eben nicht. Wenn die einen Browser installieren und dann ist da gleich Pocket und Hello in der Symbolleiste, fragen die nicht, wie man das wegkriegt, sondern die wechseln dann wieder zu Chrome, der standardmäßig die schlankere GUI hat.
Wenn man diese Dinge schon einbaut, sollte man sie zu Beginn aus der GUI raushalten und dann nur im Anpassungs-Dialog anbieten. Wenn die Nutzer erst mal den schlanken Browser schätzen, stoßen sie früher oder später eh darauf und können dann entscheiden, was sie davon ausprobieren und was nicht.
Firefox ist eh OSS, wer etwas NIX will kann sich seinen Browser so wie er ihn gerne hätte "zusammenfrickeln"^^^
Wer das NIX schafft muß halt mit deaktivierten, aber NIX deinstallierten System-Addons leben:O
Da widerspreche ich. Die ganz große Masse interessiert sich gar nicht dafür, die beschwert sich auch nicht. Und ansonsten ist in ausnahmslos jeder Diskussion, die ich über Features lese, die in Firefox intergriert werden, das meist genannte Argument: "brauch ich nicht, was macht das in Firefox? Das bläht den Browser auf und macht ihn langsamer". Weil diejenigen, die das in irgendeiner Weise tangiert, in der Regel davon ausgehen, dass die bloße Existenz eines Features konkrete Auswirkungen hätte. Das ist meine in den letzten Jahren gemachte Erfahrung, in denen ich mich intensiv mit Firefox befasst und mitbekommen habe, wie Nutzer auf Änderungen reagieren.
Nein, so einfach ist das definitiv nicht. Da spielen noch ganz andere Faktoren rein, die nich das Geringste damit zu tun haben. Alleine die Dominanz von Google-Diensten und die Tatsache, dass Google immer mehr exklusiv für Chrome-Nutzer verfügbar macht oder die eigenen Dienste zufällig immer wieder schwerwiegende Bugs haben, die komischerweise nur andere Browser als Chrome betreffen und die komischerweise immer besonders lange bis zur Behebung brauchen. Auch das um ein Vielfaches höhere Marketing-Budget spielt eine signifikante Rolle. Das ist nicht nur Spekulation. Als Mozilla vor nicht langer Zeit einige Millionen Dollar in Suchmaschinen-Marketing investiert hat, war die positive Wirkung auch direkt spürbar. Und über die Oberfläche von Firefox kann man beim allerbesten Willen nicht behaupten, dass sie unübersichtlich sei, viel einfacher geht's kaum und es gibt genug, denen das sogar bereits zu einfach ist. Auch das liest man immer wieder, wenn man das Feedback der Nutzer auf verschiedenen Plattformen liest.
Das halte ich für ein Gerücht.
Auch da widerspreche ich ganz klar, wenn du es als Pauschal-Aussage formulierst. Es hängt ganz klar vom Feature ab. Wenn die Annahme ist, dass ein Feature einen Mehrwert für einen Großteil bietet, ist das Feature ein Kandidat, der in jedem Fall in Erwägung gezogen werden muss, direkt sichtbar gemacht zu werden. Es kann dafür nämlich sehr wohl Gründe geben. Während es etwas anderes ist, wenn davon ausgegangen wird, dass ein Feature spezieller und nur für einen kleinen Teil der Nutzer interessant ist. Es kommt also drauf an. Bei Pocket war die Idee, dass es die "Task Continuation" unterstützt, worauf Mozilla einen besonderen Schwerpunkt legen wollte.
Ich hätte da auch eine Konzeptidee, die ich zum Besten geben möchte. 🙂
Wie wäre es denn, wenn man im Add-On Manager eine zusätzliche Sektion für etwas macht, das ich hier jetzt einfach mal als "Feature Packs" bezeichnen würde. Da könnte man dann quasi aus einer Liste von Funktionen die direkt von Mozilla kommen wie Pocket oder FF Hello wählen, welche man im Browser haben will und die werden dann heruntergeladen. Und zusätzlich gibt es dann die Option, diese zu deaktivieren oder zu entfernen. Ähnlich wie bei den aktuellen Add-Ons halt. Damit würde man den ganzen Leuten die von "unnötiger Speicherplatzverschwendung" reden, auch ihre Argumente wegnehmen. Diese "Feature Packs" werden dann wie die Add-Ons von Mozilla unabhängig vom Browser selbst aktualisiert. Dadurch hätte man dann eine Liste von erweiterten Funktionen im Add-On Manager, welche einzeln aktiviert oder eben deaktiviert und deinstalliert werden können. Das würde die Anpassbarkeit des Firefox um nochmal um einiges steigern und dem Nutzer mehr Freiheiten geben. Dadurch würde sich auch – wie bereits im Artikel geschrieben – der Aufwand zum Updaten einzelner Funktionen reduzieren. Man könnte den Browser damit sowohl für "die Masse" als auch für "Power-User" zu einer sehr guten Lösung machen
Ich mag die Idee, wobei für mich der Part mit dem Herunterladen und Entfernen nicht sein muss. Ich denke, dass sich Mozilla im Vorfeld durchaus Gedanken gemacht haben wird, ob die System-Add-ons deinstallierbar sein sollen oder nicht, da das ja eine offensichtliche Fragestellung ist, die sich zwangsläufig ergeben musste, wenn man das Add-on-System dafür verwendet, welches genau diese Funktion anbietet. Ich hab nicht alle Diskussionen darüber mitbekommen und kann dazu nicht mehr sagen. Aber ich denke, alleine eine eigene Sektion im Add-on Manager (wovon es ja eh schon welche gibt, also technisch kein großes Problem sein dürfte) mit Möglichkeit zum Deaktivieren würde in der Tat bereits einen großen Mehrwert bieten. Vielleicht kommt sowas ja auch noch, das weiß ich nicht, es ist alles noch in Arbeit.
>> Bei Pocket war die Idee, dass es die "Task Continuation" unterstützt, worauf Mozilla einen besonderen Schwerpunkt legen wollte.
Würde Pocket funktionieren, wäre das vielleicht auch eine interessante Idee…
Für mich persönlich ist der Unterschied zwischen Bloat und sinnvolles Feature relativ einfach: ein Browser ist zum Navigieren im Web und zum Anzeigen von Webseiten gedacht. Pocket hat damit zu tun und könnte deshalb eine gute Ergänzung sein, wenn es funktionieren würde. Aber nichts ist ärgerlicher als ein Icon, das die GUI "belastet" ohne eine Funktion zu bieten. Bei manchen scheint es ja zu funktionieren, bei vielen aber eben nicht.
Umgekehrt hat Hello nicht direkt was mit "Internet-Browsen" zu tun und sollte deshalb (genau wie damals der Mailclient) aus dem Standardbrowser entfernt werden und als Add-in angezeigt werden.
Dass der Marktanteil von Firefox eher sinkt, hat wohl auch damit zu tun, dass man auf zig Hochzeiten tanzt und immer wieder Features einfügt (und teilweise wieder entfernt), was natürlich Ressourcen bindet, die besser bei der Weiterentwicklung des "Core"-Browsers genutzt werden könnten.
Damit wir uns nicht falsch verstehen: ich bin immer noch großer Firefox-Fan und wenn einige Dinge verbessert sind, könnte das der beste Browser sein. Aber im Moment ist es halt der letzte große Browser, der z.B. immer noch keine Multiprozess-Architektur hat und das erst im nächsten Jahr umsetzten will, was bei allen anderen großen Browsern (Chrome, Edge, Safari, Opera, Vivaldi) teilweise schon seit Jahren Standard ist und vielen Nutzern sicher mehr bringt als Hello und andere Dinge, die vielleicht nett sind, aber weniger wichtig als andere Dinge.
Jetzt hoffe ich, dass bald die Multiprozess-Architektur umgesetzt wird und tadellos funktioniert. Und dass man bei der Frage nach neuen Features immer fragt, ob das was mit dem eigentlichen Internet-Browsen zu tun hat oder eher ein Aufblähen (nicht im Sinne von Tempo, sondern GUI-Vermüllung) zur Alles-in-einem-Suite, die irgendwann voller Features ist, die kaum noch jemand nutzt und darüber Verbesserungen beim Core-Browsing verschleppt.
mir ist das eigentlich egal ob als System Add-on oder fest in den Firefox integriert.
Mein Firefox läuft problemlos, und wenn nicht dann ist es meistens ein anderes Problem, und nicht der Firefox direkt.
Die wo vorgeben Probleme zu haben haben entweder wahrscheinlich oft uralte Kisten (vieleicht noch Windows XP) oder eine sehr langsame Internet Verbindung, dafür kann Mozilla nix dafür.
Oder es sind halt die Trolle die sich auf den Sozialen Plattformen den Firefox schlecht zu machen versuchen
Gut, das mit dem Herunterladen und Installieren war jetzt auch mehr eine Kleinigkeit.
Aber den System-Addons eine grafische und leicht verwendbare Oberfläche zu geben, würde sich hier sehr gut anbieten. Dem könnte man dann ja noch die jeweilige Versionsnummer und eine kleine Beschreibung hinzufügen. Die Möglichkeit zum Deaktivieren wird mit Sicherheit in absehbarer Zeit kommen, so wie ich Mozilla kenne. Würde man das so umsetzen, würde man damit auch auf Nutzer mit nicht so viel Erfahrung zugehen und ihnen die Möglichkeit der freien Gestaltung des Funktionsumfangs geben. Aber wie du bereits sagtest, Mozilla hat mit diesem Gedanken bestimmt bei der aktuellen Entwicklung schon gespielt.
Was funktioniert bei dir denn nicht? In meinen Tests hat es immer funktioniert. Einzig: ich nutze Pocket, abgesehen von Tests, nicht.
Wenn du Hello von einem anderen Blickwinkel aus betrachtest, ergibt Hello einen ganz anderen Sinn. Lass es mich versuchen zu erklären: Kommunikation ist zu einem elementaren Bestandteil des Webs geworden, man nehme nur Facebook als Beispiel. Unfassbar viele Menschen kommuniziereren jeden Tag über Facebook im Browser miteinander. Und dass hier ein ganz klares Nutzerbedürfnis liegt, wird durch die aktuellen Entwicklungen deutlich: WhatsApp hat den Weg in den Browser gefunden, auch Skype gibt es mittlerweile als Webversion. Es lässt sich also nicht leugnen, dass die Nutzer genau das wollen und dass sich diese Kommunikation im Browser abspielt, ob mit oder ohne Mozilla. Und ich denke, wir sind uns einig, dass es zumindest für einen Teil der Nutzer einen Vertrauens-Unterschied zwischen Facebook oder Skype auf der einen Seite und Mozilla auf der anderen Seite gibt, oder? 😉 Was Hello betrifft, ändert sich der Fokus übrigens sowieso, das wird Inhalt des Artikels, der voraussichtlich morgen erscheint. Hello bekommt in der Tat einen stärkeren Bezug zum "browsen" – ich schreibs mal in Anführungszeichen, weil ich das Wort so schlimm finde, aber gerade auch kein Besseres parat habe. 🙂
Das sehe ich komplett anders, weil das Alltag für jeden Browserhersteller ist, da bildet Firefox absolut keine Ausnahme. Google fügt auch permanent neue Features zu Chrome hinzu und hat zuletzt ein paar Features entfernt.
Glaub mir, sie wollen das am liebsten heute statt morgen. 🙂 Aber es gibt einen ziemlich großen Unterschied: Firefox ist ein alter Browser und es wurde ein Ökosystem darum aufgebaut, bestehend aus Add-ons, welche so tief in Firefox verwurzelt sind, wie es in Chrome oder Edge nie möglich war. Google hat seinen Browser von Anfang an so gebaut, wie er ist, ebenso Microsoft mit Edge. Damit Mozilla das bieten kann, muss Mozilla seinen kompletten Browser umbauen und die Add-ons sind eine gigantische Hürde. Würde es keine Add-ons geben, wäre e10s mit Sicherheit schon da. Aber die Nutzer wollen weiter ihre Lieblings-Add-ons nutzen, die Kompatibilitätsprobleme sollen so klein wie möglich sein. Und das bedeutet, dass sehr viel mehr Arbeit und Zeit investiert werden muss. Oder auch Plugins. Chrome unterstützt keine NPAPI-Plugins mehr. Auch das würde es für Mozilla so viel einfacher machen, was e10s betrifft. Was da schon an Ressourcen nur für e10s + Plugins investiert worden ist. Aber Mozilla unterstützt nach wie vor NPAPI-Plugins, auch das addiert sich. Opera ist nur ein Chromium-Derivat, Opera bekommt das meiste gratis, was eh schon da ist, Opera zähle ich daher nicht als eigenständigen Browser, wenn es um Architektur-Fragen geht.
Bitte nicht sowas machen – eine Sache nehmen und sagen, das ist wichtiger oder unwichtiger als eine andere. 😉 Die Sache damit ist nämlich die, dass das eine nichts mit dem anderen zu tun hat, da sind ganz andere Entwicklerteams für verantwortlich. Und Firefox Hello blockiert die Arbeiten an e10s nicht. Willst du einen Beweis? Dann klick in der Nightly-Version mit aktiviertem e10s mal auf den Hello-Button. Weißt du, was dann passiert? Eine Meldung, die sagt, dass Hello derzeit mit e10s nicht funktioniert. So einfach ist das. Die Arbeiten an e10s werden dadurch nicht aufgehalten. Und wie gesagt, da arbeitet ein anderes Team dran. 😉
Die drei Broeser basieren auf Chromiun und haben damit die Gleiche technische Basis.
Chrome (Google macht keine Angabe)
Opera 33 (Chromium 46)
Vivaldi 1.0.330.3 (Chromium 47)
@Sören:
Also wenn ich auf das Pocket-Icon klicke, kommt da nur ein leeres graues Pop-up ohne jede Schaltfläche o.ä.
Hast du JavaScript deaktiviert oder nutzt du ein Add-on wie NoScript oder uMatrix?
Oberste Priorität sollten die Basis-Funktionen eines Web-Browsers haben: Suchen und Darstellen/ Nutzen von Internetseiten, Bookmark-Verwaltung, Synchronisation und vielleicht noch ein paar wenige andere Dinge. Diese elementaren Dinge sollten so schnell, stabil, fehlerfrei, standardkonform, sicher, datenschutzfreundlich und benutzerfreundlich wie möglich laufen.
Wenn man dann noch Manpower und Geld übrig hat, um noch weitere (nicht elementare) Extra-Funktionen zu ergänzen, kann man das gerne tun – solange die oben genannten Kriterien bei den Basis-Funktionen dadurch nicht eingeschränkt werden.
Also z.B. sollte durch weitere Funktionen die Oberfläche nicht unübersichtlicher werden. Ich würde z.B. für einen Browser nicht-elementare Funktionen wie Hello nicht standardmäßig auf der Oberfläche anzeigen, sondern nur im Hamburger-Menü (von mir aus auch temporär bis zur nächsten Version mit einen "New"-Flag). Wer solche Extra-Features häufig nutzen will, kann sie sich ja dann dank der Anpassbarkeit an eine andere Stelle ziehen.
Man sollte aber generell auch immer fragen, für wieviele Nutzer eine Funktion interessant ist. Man kann da sicher keine festen Zahlen nennen, aber wenn z.B. nur 20% der Nutzer eine Funktion nutzen, sollte man sich schon fragen, ob das nicht eher ein Add-In (das ja durchaus auch von Mozilla stammen kann) sein sollte.
@Sören:
Ja, ich nutze NoScript, aber selbst auf Seiten, wo ich das deaktiviert habe, funktioniert Pocket nicht. Und wenn Pocket generell nicht mit NoScript verträglich ist, muss ich schon sagen: wenn beliebte Addons (NoScript gehört zu den beliebtesten Firefox-Addons) mit einer Funktion nicht verträglich sind, sollte man vielleicht die Funktion überarbeiten. Erst recht, wenn man die späte Realisierung vom viel wichtigeren Multiprozess-Design mit Addon-Schwierigkeiten begründet. Dann sollte das bei solchen nicht so wichtigen Features erst recht ein Kriterium sein, dass das erst mal mit den Addons läuft (zumindest den beliebtesten).
@Peer:
Das ist ein wunderbares Beispiel dafür, wieso diese Art der Argumentation, wie man sie auch so häufig liest, nicht funktioniert. Du nennst nämlich in diesem Zusammenhang die Synchronisation. Ich kenne einige, die dir absolut zustimmen würden, dass das ein wichtiges Feature ist, mich eingeschlossen. Ich kenne aber auch einige, die das für vollkommen überflüssig und für sowas von überhaupt keine Basis-Funktion halten. Und genau so ist es mit den allermeisten Features. Wie ich es immer wieder sage: die Ansprüche unter den Nutzern von Browser sind so extrem unterschiedlich, dass Browserhersteller gar keine andere Wahl haben als möglichst viele Funktionen anzubieten.
Und wer sagt, dass WebRTC-Kommunikation nicht elementar für einen Browser ist? Siehe einer meiner letzten Kommentare unter diesem Artikel, das deutet nämlich auf das Gegenteil hin, das ist ein ganz eindeutiges Nutzer-Interesse, Tendenz sehr stark zunehmend.
Oh, das würde Firefox aber extrem Feature-arm machen. 20 Prozent wäre ein sensationell hoher Wert und kein niedriger Wert, wie von dir angenommen. Wie findest du das Tab-Gruppen-Feature von Firefox? Nutzung: 0,01 Prozent. Die meisten sichtbaren Einstellungen von Firefox bewegen sich im niedrigen einstelligen Prozentbereich. Sollen jetzt die Firefox-Einstellungen entfernt werden? Also 20 Prozent wären echt spitze.
@Pascal Fischer:
Du musst schon für Pocket die entsprechenden Scripte erlauben, falls da was blockiert wird, die Scripts auf den ensprechenden Webseiten sind hierfür egal. Wenn du Scripts blockieren läss, ist das deine bewusste Entscheidung. Oder erwartest du von Mozilla, dass sie von dir getroffene Entscheidungen, in dem Fall die Nutzung von NoScript, ignorieren? Das verwundert mich jetzt doch. Wenn NoScript tatsächlich die Ursache ist, ist es nicht Mozillas Fehler. Wenn es überhaupt jemand beheben kann, ist es der Entwickler von NoScript. Es gab aber auch mal einen Bugfix wegen Pocket in NoScript, so dass ich mich frage, ob du vielleicht eine alte NoScript-Version nutzt. Du musst wenigstens Version 2.6.9.35 oder höher installiert haben, damit Pocket funktioniert.
Ich verstehe den Zusammenhang zwischen Pocket und e10s nicht. Die Pocket-Integration besteht nicht aus mehr als aus einem Button und damit zusammenhängenden Panel. Das ist definitiv e10s-kompatibel, das ist ja nun absoluter Basis-Code, wie er für viele Add-ons benötigt wird. Ich weiß auch nichts davon, dass die späte Realisierung von e10s mit Schwierigkeiten begründet worden wäre. Es dauert einfach so lange, wie es dauert.
Ich weiß nicht, wie man die Zitate einfügt, deswegen mache ich das einfach zwischen gestrichelte Linien:
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…… "Das ist ein wunderbares Beispiel dafür, wieso diese Art der Argumentation, wie man sie auch so häufig liest, nicht funktioniert. Du nennst nämlich in diesem Zusammenhang die Synchronisation."
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Ich habe ja weiter unten mein Kriterium genannt: wieviele Nutzer (in Prozent) nutzen ein Feature? Wenn z.B. nur sehr wenige Nutzer das nutzen, kann man tatsächlich darüber nachdenken. Wobei in diesem Fall dazu kommt, dass die Synchronisation nicht die oberste Ebene der Bedienoberfläche belastet, sondern im Hamburger-Menü ist.
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…… "Und wer sagt, dass WebRTC-Kommunikation nicht elementar für einen Browser ist?"
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Und wer sagt, dass E-Mail nicht ebenso elementar ist? Für mich ist die Frage, ob es etwas mit dem Webbrowsen an sich hat (Lesezeichen und deren Synchronisation haben das für mich), Chatten, Videotelefonie, E-Mail, Kalender, etc. haben das nicht und sollten dann eher Add-Ins sein.
Wobei ich da ziemlich leidenschaftslos bin: wenn wirklich ein signifikanter Nutzeranteil das nutzt, kann das ja gerne bleiben. Aber gehört das dann auf die oberste Ebene der Oberfläche oder sollte das eher im Hamburger-Menü und wer das anderswo haben will, verschiebt das?
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….. "Wie findest du das Tab-Gruppen-Feature von Firefox? Nutzung: 0,01 Prozent."
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Deswegen wird das ja auch rausgenommen, was ich gut finde.
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…….. "Die meisten sichtbaren Einstellungen von Firefox bewegen sich im niedrigen einstelligen Prozentbereich. Sollen jetzt die Firefox-Einstellungen entfernt werden?"
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Es ist doch was anderes, ob etwas in den Einstellungen ist (am besten noch in den erweiterten) oder ob das standardmäßig kontinuierlich in der Bedienoberfläche sichtbar ist (was ich bei den Einstellungen auch ablehnen würde).
Wie ja schon geschrieben ist für mich bei neuen Features immer die zentrale Frage, wie man diese in die GUI integriert.
Gerade getestet, NoScript und Pocket vertragen sich.
Es gibt da kein Script welches man erlauben oder NIX erlauben könnte!
RequestPolicy Continued und uBlock Origin laufen bei mir auch, trotzdem NIX Problem.
Getestet mit Firefox DE 44.0a2
Zu 1:
ich benutze immer von allen Addon die aktuellste Version. NoScript lässt nur die Deaktivierung für Webseiten zu, aber nicht für Browserfunktionen.
Zu 2:
Der Zusammenhang mit e10s ist nicht der, dass Pocket nicht e10s-kompatibel sei. Sondern (wie bereits geschrieben): die späte Umsetzung von e10s begründet man (wie auch Du weiter oben geschrieben hast) u.a. mit der gewachsenen Infrastruktur und den nicht komaptiblen Addons. Sowas wichtiges wie e10s (was ja für Stabilität und Sicherheit elementar ist) verzögert man für inkompatible Addons. Sowas unwichtiges wie Pocket lässt man aber auf die Nutzer los, selbst wenn es mit den aktuellsten Addons nicht funktioniert.
Zu 3:
"Ich weiß auch nichts davon, dass die späte Realisierung von e10s mit Schwierigkeiten begründet worden wäre."
Du hast doch selbst oben geschrieben, dass das gewachsene Ökosystem und inkompatible Addons eine schnellere Umsetzung nicht möglich machten.
Zu 4:
"Es dauert einfach so lange, wie es dauert."
Sehe ich genauso. Aber es fällt schwer, das Nutzern zu vermitteln, während man manche experimentellen Features wie Tabgruppen integriert und dann wieder rausnimmt. Da fragt sich dann natürlich der Laie, warum für solche Experimente Zeit, Geld und Personal vorhanden ist, während viel wichtigere Dinge wie e10s (mit seiner Bedeutung für Stabilität und Sicherheit) so lange aufgeschoben werden.
@Nix:
Vielen Dank für die Info. Dann liegt es also nicht an NoScript. Dann funktioniert Pocket also einfach so nicht bei mir (und ich bin ja offenbar nicht der einzige).
@Peer:
In der grauen Leiste des Kommentar-Editors, der vierte Button mit den Anführungszeichen. 😉
Dein vorgeschlagenes Kriterium hat ein Problem: die Nutzung ist erst nach der Integration bekannt, nicht vorher. Und wenn du nach der Nutzung gehst, kannst du grundsätzlich durchaus davon ausgehen, dass weniger Leute ihre Firefox-Daten synchronisieren als über den Browser mit anderen Menschen kommunizieren. Ich sage nicht, dass Firefox Hello von mehr Leuten genutzt wird als das Sync-Feature, das weiß ich nicht und ich vermute, dass das nicht zutreffend ist. Aber: dass mehr Leute den Browser zur Kommunikation nutzen, sehe ich als Fakt, Stichworte Facebook, Skype, WhatsApp und wie sie alle heißen.
Nochmal: Kommunikation im Browser ist etwas, was die Nutzer tun, das ist keine Theorie, das ist einfach Tatsache. Und genau dieses Bedürfnis der Nutzer wird von Firefox Hello angesprochen. Mozilla bietet diesen Nutzern damit eine Alternative, für welche keine Anmeldung bei Microsoft oder Facebook notwendig ist, für diese Alternative muss man sich nicht einmal bei Mozilla anmelden. Und damit vereint Mozilla dieses Bedürfnis mit hohem Datenschutz – wo keine Nutzer-Daten gespeichert werden, gibt es keine Nutzer-Daten zu holen.
Wie gesagt, wird ja viel im Browser kommuniziert. Das ist das eine, es kommt noch ein anderer Faktor hinzu, der in meinen Augen wichtig ist: die Ziele des Herstellers. Für Mozilla ist Firefox Hello ein wichtiges Feature. Also soll es nicht versteckt werden, Mozilla hebt dieses Feature besonders hervor. Mozilla will auf diese Funktion aktiv aufmerksam machen. Und das geht halt nicht, wenn es versteckt ist. 😉
Du findest es gut, aber für die wirklich geringe Nutzung hat alleine die Ankündigung der Entfernung mal wider einen verhältnismäßig großen Shitstorm ausgelöst. Das unterstreicht, wie schwierig das ist…
Es ist insofern das Gleiche als dass auch hier die Nutzung das Argument ist. Ausschließlich nach der Nutzung zu gehen führt oft zu falschen Ergebnissen, in die meisten Entscheidungen spielt mehr rein als das. Unter anderem die "Unternehmensstrategie", was ich in Anführungszeichen setze, weil Mozilla kein Unternehmen in dem Sinne ist, aber das Wort ganz gut beschreibt, was ich meine.
da klicken, dann enter für eine neue zeile und das 2te enter bringt dich aus dem zitatblock raus.
da muß man mal draufkommen:O
http://f.666kb.com/i/d4fnyz7jmhrsbz5bl.jpg
Bekannermaßen ist sowohl die Oberfläche von Firefox als auch Add-ons mit Webtechnologie entwickelt (sehen wir mal von XUL ab, was ich nicht als Webtechnologie bezeichnen werde, höchstens im weiteren Sinne). Der Inhalt eines solchen Panels ist nichts anderes als eine "Webseite", Add-on wie NoScript wirken auch hier. Und ich weiß vom Firefox-Support, dass NoScript für manche Nutzer die Ursache genau für dieses Problem war und a) dass sie etwas erlauben mussten und b) später ein NoScript-Update deswegen erschienen war. Wenn du sicher bist, dass dein NoScript aktuell ist, würde ich ein frisches Firefox-Profil testen, vielleicht legt sich sonst was quer. Grundsätzlich funktioniert Pocket und das auch mit NoScript. Nur wenn nicht, ist NoScript natürlich ein naheliegender Verdächtiger.
Pocket funktioniert für die allermeisten Nutzer ohne Probleme, ansonsten wäre der Support voll mit Fragen dazu, das ist aber nicht der Fall. Und ich muss es wissen als Administrator des Hilfe-Forums, ob es viele Fragen dazu gibt.
Nö. Ich habe erklärt, wieso es so lange dauert. Mozilla hat überhaupt nichts mit irgendwas begründet, die Entwickler von Mozilla machen einfach ihre Arbeit und wie ich sagte: brauchen so lange, wie sie brauchen. Was ich versucht habe, deutlich zu machen, ist, dass es für Google und Microsoft viel einfacher war, weil sie diese Add-on-Hürde nicht hatten.
Es wurde überhaupt nichts aufgeschoben, wie kommst du auf sowas? Und die Tab-Gruppen wurden a) nicht von null entwickelt. Das war ein fertiges Add-on, welches integriert worden ist. Und b) erfolgt die Entfernung fünf Jahre (!) später, also das kannst du beim allerbesten Willen nicht als Argument verwenden. Und nochmal, ich schrieb es bereits: das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Die Leute, die an einem bestimmten Feature arbeiten, sind ganz andere Leute als die, welche an e10s arbeiten.
Artikel ist nun online:
Firefox Hello: keine Kontakte mehr, Fokus auf Co-Browsing
Es bewahrheitet sich immer wieder die altbekannte Heuristik, wonach 80% der User nur 20% der Funktionen und Einstellungsmöglichkeiten einer Software nutzen. Gleichzeitig weiß man aus zig Usability-Studien, dass jede zusätzliche Schaltfläche, jeder zusätzliche Menüeintrag und jede zusätzliche Einstellungsmöglichkeit die kognitive Belastung bei der Bedienung erhöht.
Daraus folgt, dass man für jede einzelne Funktion und Einstellung sehr genau überlegen sollte, ob man die umsetzt und wie man die umsetzt.
Was da im Einzelfall rauskommt, können wir garantiert nicht hier klären, aber das ist generell eine Diskussion, die geführt werden muss. (Wobei meine persönliche Meinung ist, dass man lieber erst mal 80% der User perfekt bedient und den 20% Profis zutrauen kann, dass sie für weitergehende Features auch Add-Ins installieren können.)
Wir können davon ausgehen, dass man sich bei Mozilla auch damit befasst hat. Bei Mozilla arbeiten schließlich auch UX-Experten. 😉
Das mit dem perfekten Bedienen von 80 Prozent der Nutzer läuft wieder auf genau das hinaus, was ich die ganze Zeit schreibe: die Ansprüche der Nutzer sind so dermaßen unterschiedlich und häufig auch vollkommen gegensätzlich, dass diese Rechnung bedeutet, alles zu implementieren. Wenn wir davon ausgehen, dass die große Masse nur einen Teil der Funktion benötigt, aber viele eben einen anderen Teil, bedeutet 80 Prozent perfekt bedienen, dass Firefox enorm viele Funktionen benötigt.
Aber man schafft doch XUL sowieso ab, womit komplexere Addons als bei Google und Microsoft eh wegfallen. Also warum investiert man jetzt so viel Aufwand in die Kompatibilität mit Addons, wenn es die API in absehbarer Zeit sowieso nicht mehr gibt?
Ich weiß noch nicht was ich mit einem Firefox ohne TabMixPlus und Co. soll… IMO eine sehr riskante Entscheidung von Mozilla. Im Chromestore gibt es größtenteils nur Schrott, kaum ein Addon erreicht nur annähernd die Qualität der besten Firefoxaddons. Auch das Tabmanagement ist bei Chrome furchtbar, weshalb ich nie verstanden habe warum Chrome meist als Browser für "Poweruser" propagiert wird.
Wir reden hier nicht von ein paar Wochen oder Monaten, sondern von Jahren. Würde Mozilla jetzt XUL abschaffen, würde ein Großteil der Add-ons nicht mehr funktionieren. Electrolysis wird sehr viel früher benötigt. Und WebExtensions sind ja auch noch nicht fertig.
Wovon sprichst du? Wieso solll es in Zukunft kein TabMixPlus mehr geben? Und was hat Mozilla mit TabMixPlus zu tun?
Was Chrome macht, ist Googles Sache. Das ist für Mozilla und Firefox nicht relevant.
Bisher habe ich stets gelesen, dass ohne XUL Addons wie TabMixPlus, All-in-One Sidebar, eigentlich alle die in die Oberfläche eingreifen, nicht mehr möglich sein werden. Also wie bei Chrome, wo es dank der eingeschränkten Extensions bis heute bspw. keine vernünftig umgesetzte Sidebar gibt.
Insofern hätte auch Mozilla damit zu tun, da sie die API stellen.
Ich bezweifle dass der Markt das auch so sieht.
Im Web gibt es viele selbsternannte Propheten, da liest man viel, wenn der Tag lang ist. 😉 Mozilla arbeitet an WebExtensions als neuen Add-on-Standard. Und Mozilla arbeitet mit den Entwicklern von Add-ons zusammen, so dass die Entwickler so viele APIs wie möglich erhalten, welche sie benötigen. Gehe davon aus, dass die populärsten Add-ons alle auch in Zukunft funktionieren sollen, das ist absolut im Interesse von Mozilla.
Der Markt entscheidet aber nicht, was Mozilla in Firefox implementiert, sondern Mozilla entscheidet das. Und es ist ausdrücklich nicht geplant, die WebExtensions auf das zu reduzieren, was Chrome kann. Firefox wird auch mit WebExtensions Dinge anbieten, die Chrome nicht anbietet.
Was Basisfunktionen eines Browsers angeht, können die Meinungen echt auseinander gehen, ich meine ja nur, "Suchen"? Echt jetzt? Neumodischer Schnickschnack! Wenn ich was suchen will, klick ich in den entsprechenden Bookmark für die Suchmaschine meines Vertrauens. "Suchen" ist eh eine Aufgabe auf Seiten der Suchmaschinen und die Seiten hat der Browser bitteschön ordentlich anzuzeigen, sonst hat die Suche darin doch nichts verloren. Und was bitte schön ist Synchronisation?
… um mal den Browser-Puristen von 1999 sprechen zu lassen.
Worauf ich hinaus will: Ich finde es OK, wenn die Browserprojekte Neues wagen (Sonst wären wir noch beim alten Goldstandard "Mosaic") und auch dass die neuen Features erst mal per Default "an" und gut sichtbar sind, halte ich für wünschenswert (sonst verschwinden die ungenutzt und ungetestet in der Versenkung, siehe "Tab Groups"). Nur einfach abwählbar/ausschaltbar sollten die Features schon sein, falls sie einem nicht gefallen. Was ja nun endlich nachgeliefert wird, insofern "Daumen hoch".
"Das mit dem perfekten Bedienen von 80 Prozent der Nutzer läuft wieder auf genau das hinaus, was ich die ganze Zeit schreibe: die Ansprüche der Nutzer sind so dermaßen unterschiedlich und häufig auch vollkommen gegensätzlich, dass diese Rechnung bedeutet, alles zu implementieren. Wenn wir davon ausgehen, dass die große Masse nur einen Teil der Funktion benötigt, aber viele eben einen anderen Teil, bedeutet 80 Prozent perfekt bedienen, dass Firefox enorm viele Funktionen benötigt."
Das mit der 80/20-Regel wurde wohl falsch verstanden. Es werden eben gerade nicht "enorm viele Funktionen benötigt", um 80% der User zufriedenzustellen, sondern nur 20% der Features. Welche das genau sind, welche restlichen Features man auch noch integrieren sollte und was besser Add-In oder separates Programm ist, werden wir wie gesagt garantiert nicht hier klären können.
Wenn das so gemeint war, habe ich dich tatsächlich falsch verstanden. 🙂