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Vom Aussterben bedroht – der Kleine Panda

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Kleiner Panda

Kleiner Panda, Roter Panda, Katzenbär, Feuerfuchs, was die deutsche Entsprechung seines chinesischen Namens ist, oder im Fachchinesisch Ailurus fulgens. Für dieses Geschöpf gibt es viele Namen. Viele Namen für ein einzigartiges Tier. Einzigartig auch, weil er der einzige Vertreter der Ailuridae ist, ihm also eine ganz eigene biologische Familie zueigen ist. Obwohl es der Name vielleicht vermuten lässt, ist er mit dem Großen Panda, eben jenem schwarz-weißen Tier, welches wir alle als Pandabär kennen, nicht verwandt. Entdeckt wurde der Kleine Panda sogar bereits 48 Jahre vor dem „großen Bruder“. Vielleicht ist er aber auch bald einzigartiger als ihm lieb ist – denn der Kleine Panda ist vom Aussterben bedroht.

Begehrt ist dieses Tier vor allem wegen seines Fells, aufgrund dessen nach ihm gewildert wird. Mützen, Pinsel und Staubwedel – für solche Dinge muss der Kleine Panda sterben. Unnötigerweise. Verkauft zu Dumping-Preisen. Aber auch die kommerzielle Abholzung der Wälder macht ihm schwer zu schaffen, die dem Roten Panda sowohl Lebensraum als auch Nahrung wegnimmt, aber auch das ökologische Gleichgewicht beeinträchtigt. Wie man es dreht und wendet: Die größte Bedrohung ist der Mensch. Auch wenn die Jagd nach dem Kleinen Panda illegal ist – interessiert hat so etwas Wilderer bekanntlich noch nie. Seit nunmehr vierzehn Jahren wird dieses Tier als stark gefährdet eingestuft. Nahrungstechnisch sehr spezialisiert, Nachkommenzahl gering. Leicht hat es unser Roter Freund nicht. Vor rund zwei Millionen Jahren noch in der gesamten Alten Welt verbreitet, so lassen Funde vermuten, heute weltweit weniger als 10 000 Exemplare vor allem im Himalajabogen in einer Höhe zwischen 1 500 und 4 200 Metern zu finden.

Der Kleine Panda gehört zu den Raubtieren. Dennoch ist sein Gebiss an pflanzliche Nahrung angepasst. Bambus, Beeren und Eicheln. Dies gehört zur Hauptnahrung. Aber gelegentlich speist er auch kleine Vögel, Säugetiere und Reptilien. Der Katzenbär gehört zu den nachtaktiven Tieren und verbringt den Tag meistens schlafend in den Bäumen. Auch, weil es sich um ein hitzeempfindliches Tier handelt. Er wird rund 60cm groß, die gleiche Länge kommt noch einmal für den Schwanz dazu, wiegt dabei gute fünf Kilogramm. Auch wenn sie im Zoo durchaus ihre 14 Jahre erreichen können, in der freien Natur ist dies nahezu ausgeschlossen.

Der Rote Panda ist ein sehr scheuer Einzelgänger, der eigentlich nur zur Paarungszeit gesellig wird. Direkt nach der Paarung gehen die Tiere wieder getrennte Wege, nach rund neuen Monaten werden sie von der Mutter vertrieben und sind auf sich alleine gestellt.

Für mich persönlich ist der Kleine Panda eines der süßesten Geschöpfe auf Gottes Erden, welches mir hierzulande nicht die Popluarität zu besitzen scheint, die es haben könnte. Vor allem aber ist es ein faszinierendes Tier, welches viele Geheimnisse, wie zum Beispiel um die Verwandschaft zu anderen Tieren, in sich hat. Sie sind ruhige und friedliche Tiere, wissen sich bei Gefahr aber durchaus zu wehren. Sie haben es in der Welt nicht einfach und genau das sieht man diesen hübschen Tieren nicht an.

Viele Fotos zum Kleinen Panda gibt es in meinem Facebook-Profil. Wer helfen will, kann zudem auf den Seiten des WWF spenden oder eine Tierpatenschaft in einem Zoo übernehmen. Letzteres werde ich ziemlich sicher tun.

Dieser Artikel wurde von Sören Hentzschel verfasst.

Sören Hentzschel ist Webentwickler aus Salzburg. Auf soeren-hentzschel.at informiert er umfassend über Neuigkeiten zu Mozilla. Außerdem ist er Betreiber von camp-firefox.de, der ersten Anlaufstelle im deutschsprachigen Raum für Firefox-Probleme aller Art. Weitere Projekte sind firefox.agenedia.com, mozilla.de, firefoxosdevices.org sowie sozone.de.

1 Kommentar - bis jetzt!

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  1. Christina Hentzschel
    schrieb am :

    Wieder ein sehr interessanter Artikel,das mit der Patenschaft ,werde ich mir auch überlegen.

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