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Firefox Hello: keine Kontakte mehr, Fokus auf Co-Browsing

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Mit Firefox Hello besitzt Firefox eine direkt im Browser integrierte Möglichkeit zur Videotelefonie. Mozilla speckt diese noch relativ junge Funktion von Firefox ab und setzt den Fokus auf das gemeinsame Betrachten von Webinhalten.

Firefox Hello erlaubt die Kommunikation mit anderen Menschen per Sprache und Bild, ohne dass hierfür eine Drittanbieteranwendung wie Skype oder ein zusätzliches Plugin notwendig wäre. Möglich ist dies über die Webtechnologie WebRTC. In den letzten Monaten hat Firefox Hello einige Verbesserungen und neue Funktionen wie beispielsweise einen Text-Chat erhalten, nun setzt Mozilla den Fokus auf einen sehr spezifischen Anwendungsfall und reduziert gleichzeitig den Funktionsumfang von Firefox Hello.

Die Kontaktaufnahme über Firefox Hello erfolgt bisher auf eine von zwei Möglichkeiten: entweder anonym, indem ein Link an den Gesprächspartner gesendet wird, welcher darüber der Konversation beitreten kann, oder aber ganz klassisch über ein Benutzerkonto, wie man es auch von anderen Diensten kennt. Im Falle von Firefox Hello ist es der Firefox Account, der auch für die Synchronisation von Firefox-Daten verwendet wird.

Kontakte können aus Google importiert werden, es kann eine Telefonnummer hinterlegt werden (Firefox Hello gibt es nämlich auch als App für Firefox OS), Benutzerbilder kommen über Gravatar, sofern der Nutzer diese Funktion aktiviert hat.

Firefox Hello in Firefox 43

Firefox Hello in Firefox 43

In Firefox 44 streicht Mozilla das Kontakte-Feature komplett. Übrig bleibt damit nur die anonyme Kontaktaufnahme über das Versenden eines Links. Ebenfalls streicht Mozilla in Firefox 44 die Option, den eigenen Status auf nicht verfügbar zu stellen, was ohne Kontakte-Funktion auch nicht mehr wirklich viel Sinn gehabt hätte.

Firefox Hello in Firefox 45

Eine weitere große Änderung kommt dann mit Firefox 45. Bisher konnte das Teilen von Tabs optional dazu geschaltet werden. Mit Firefox 45 wird genau das der Fokus von Firefox Hello. Eine Einladung zu einer Hello-Konversation ist dann automatisch gleichbedeutend mit dem Teilen der Tabs. Video-, Sprach- und Text-Chat gibt es weiterhin, aber immer in Kombination mit dem Tab-Sharing, welches allerdings auch pausiert werden kann. Aktuelle Mockups bestätigen den neuen Fokus, denn dort ist explizit von „Firefox Hello Co-Browsing“ die Rede [1], [2].

Firefox Hello in Firefox 45

Schlussbemerkung

Aus welchen Gründen sich Mozilla so entschieden hat, ist unklar. Im Falle des Kontakte-Features wäre vorstellbar, dass nur wenige Nutzer davon Gebrauch gemacht haben. Der Fokus auf das Co-Browsing ließe sich damit begründen, dass es bereits viele Kommunikationsdienste gibt, welche von den Nutzern benutzt werden, und dieser Fokus Firefox Hello erst eine Aufgabe gibt, welche Mozillas Dienst von diesen anderen Diensten unterscheidet, Firefox Hello so also eher einen Mehrwert für Nutzer bieten kann als wenn es nur ein weiterer gewöhnlicher Kommunikationsdienst wäre. Beides sind aber nur Mutmaßungen und müssen nichts mit Mozillas Entscheidungen zu tun haben.

Dieser Artikel wurde von Sören Hentzschel verfasst.

Sören Hentzschel ist Webentwickler aus Salzburg. Auf soeren-hentzschel.at informiert er umfassend über Neuigkeiten zu Mozilla. Außerdem ist er Betreiber von camp-firefox.de, der ersten Anlaufstelle im deutschsprachigen Raum für Firefox-Probleme aller Art. Weitere Projekte sind firefox.agenedia.com, mozilla.de, firefoxosdevices.org sowie sozone.de.

25 Kommentare - bis jetzt!

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  1. Markus
    schrieb am :

    Warum muss nur immer alles im Browser sein?

    Zusammen mit Instantbird könnte man mit FF Hello eine richtig gute Teamviewer alternative basteln.

  2. schrieb am :

    Solange nicht automatisch der Inhalt von meinem Firefox geteilt wird, kein Problem. Bestimmt lustig, wenn man gerade beim Online-Banking ist und kurz jemanden anrufen will.

  3. Jens
    schrieb am :

    Ich wollte Hello gerne als Skype/XMPP-Ersatz nutzen. Das war leider gescheitert, weil:

    1. Man sieht nicht den Online-Status des Kontakts (Anwesend/Abwesend)

    2. Man kann leider nicht erst eine Text-Nachricht schicken (a la "Passt es jetzt?"), sondern muss erst eine Video/Audio-Verbindung herstellen.

    Das war leider enttäuschend, da ich mich auf das Feature gefreut hatte. Leider ging auch ein normales Gespräch nicht – diesmal per Einladung per Mail vorab – hatte es in 2 Situationen nutzen wollen, in beiden Malen kam keine Verbindung zu Stande und wir sind dann doch auf Skype ausgewichen.

    Vllt. geht das einfach alles nicht mit WebRTC (Multi-User-Gespräche sind ja auch allein aufgrund des Protokolls nicht möglich, auch so ein Feature, dass man eigentlich gerne haben wollen würde).

  4. Dirk von der Burg
    schrieb am :

    SgH Hentzel! Wahrscheinlich bin ich bei Ihnen nicht richtig – aber ich versuche es doch!

    Seit drei Jahren möchte ich gerne Spenden und benötige dafür eine Konto-Nr. in Deutschland.

    Als Senior habe ich Probleme mit Kartendaten usw. Geben Sie mir bitte eine Nr. ggfs. auch

    von einer Person aus Ihren Reihen. Ich glaube schon das die Spende dann richtig weitergeleitet wird. Bisher habe ich auf meine jährlichen Anfragen noch kein Ergebnis erhalten.

    Vielleicht klappts ja dieses Mal, ansonsten weiterhin viel Erfolg und einen schönen Advent mit einem gesegnetem Weihnachtsfest wünscht

    Dirk von der Burg, Auf der Gasse 13, 5708 Siegen

  5. Sören Hentzschel Verfasser des Artikels
    schrieb am :

    @Markus:

    Warum muss nur immer alles im Browser sein?

    Ich verwende als Antwort darauf einfach nochmal das, was ich in meiner anderen Antwort an einen anderen Nutzer bereits geschrieben habe:

    Du ignorierst damit vollkommen den Fakt, wie viele Millionen Menschen jeden Tag über den Browser mit anderen Menschen kommunizieren. Facebook, Skype und WhatsApp sind nur ein paar Beispiele, aber sehr prominente Beispiele. Kommunikation ist ein elementes Element für einen Browser, daran gibt es überhaupt keinen Zweifel, das steht vollkommen außer Frage. Und damit ergibt es auch Sinn, wenn Mozilla mit seinem besonderen Schwerpunkt auf Datenschutz eine Alternative anbietet. Darüber hinaus passt dieser Kommentar auch nicht wirklich zum Inhalt des Artikels. Denn in diesem Artikel geht es um den geänderten Fokus von Hello. Wenn du sagst, Co-Browsing hat nichts mit Browsing zu tun, kann ich dir nicht folgen, da widerlegt dich bereits die Bezeichnung der Funktionalität.

    Zusammen mit Instantbird könnte man mit FF Hello eine richtig gute Teamviewer alternative basteln.

    Wohl kaum. Instantbird ist a) kein Projekt von Mozilla und b) ein totes Projekt.

  6. Sören Hentzschel Verfasser des Artikels
    schrieb am :

    @SammysHP:

    Solange nicht automatisch der Inhalt von meinem Firefox geteilt wird, kein Problem. Bestimmt lustig, wenn man gerade beim Online-Banking ist und kurz jemanden anrufen will.

    Ich sehe den lustigen Part nicht. Die Verwendung von Firefox Hello ist schließlich etwas, was der Nutzer bewusst macht und keinesfalls versehentlich. Und wenn der Nutzer den Tab mit seinem Online-Banking teilen will, dann ist es halt so, auch dafür kann es gute Gründe geben, zum Beispiel, weil man für jemand anderen eine Überweisung durchführt. Habe ich auch schon öfter gemacht, ich hab dann parallel dazu immer telefoniert, aber das Tab-Sharing könnte z.B. ermöglichen, dass die andere Person sieht, ob man alles korrekt eingibt, so dass man nicht mehrfach alle Daten wiederholen muss. Ist nur ein Beispiel für etwas, was vollkommen normal wäre.

  7. Sören Hentzschel Verfasser des Artikels
    schrieb am :

    @Jens:

    Das war leider enttäuschend, da ich mich auf das Feature gefreut hatte. Leider ging auch ein normales Gespräch nicht – diesmal per Einladung per Mail vorab – hatte es in 2 Situationen nutzen wollen, in beiden Malen kam keine Verbindung zu Stande und wir sind dann doch auf Skype ausgewichen.

    Das ist eigenartig, damit hatte ich noch nie ein Problem. Gab es denn eine Fehlermeldung?

    Vllt. geht das einfach alles nicht mit WebRTC (Multi-User-Gespräche sind ja auch allein aufgrund des Protokolls nicht möglich, auch so ein Feature, dass man eigentlich gerne haben wollen würde).

    Nun, rein vom ursprünglichen P2P-Gedanken her geht das nicht, grundsätzlich aber schon, indem man diesen P2P-Gedanken einfach ein wenig ad absurdum führt. Man schalte einen Server dazwischen und lasse die Nutzer mit dem Server kommunizieren, welcher das Ganze koordiniert. Dann ist auch mit WebRTC-Technologie Kommunikation mit mehr als nur einem Gesprächspartner möglich. Das ist natürlich jetzt sehr stark vereinfacht von mir dargestellt, die Umsetzung ist komplizierter. Ich will nur sagen: möglich ist es. 😉

  8. Sören Hentzschel Verfasser des Artikels
    schrieb am :

    @Dirk von der Burg:

    Seit drei Jahren möchte ich gerne Spenden und benötige dafür eine Konto-Nr. in Deutschland.

    Als Senior habe ich Probleme mit Kartendaten usw. Geben Sie mir bitte eine Nr. ggfs. auch von einer Person aus Ihren Reihen. Ich glaube schon das die Spende dann richtig weitergeleitet wird. Bisher habe ich auf meine jährlichen Anfragen noch kein Ergebnis erhalten.

    Das Problem mit dem Wunsch "Geben Sie mir bitte eine Nr. ggfs. auch von einer Person aus Ihren Reihen" ist, dass ich in keiner direkten Verbindung zu Mozilla stehe, ich betreibe diesen Blog als "Privatprojekt", das heißt, ich habe niemanden in meinen Reihen. Und da Sie schreiben: "und benötige dafür eine Konto-Nr. in Deutschland" – falls sich das auf den Empfänger bezieht, ich lebe nicht in Deutschland. Mir ist noch nicht ganz klar, woran genau es denn nun scheitert. Können Sie nur Überweisungen innerhalb von Deutschland durchführen?

    Vielleicht klappts ja dieses Mal, ansonsten weiterhin viel Erfolg und einen schönen Advent mit einem gesegnetem Weihnachtsfest wünscht

    Danke, wünsche ich ebenso! 🙂

  9. Jens
    schrieb am :

    Gab es denn eine Fehlermeldung?

    Leider nein, einmal ging halt leider der Ton nicht. Das andere Mal meinte mein Gegenüber nur (hatte einen link geschickt), dass es nicht ging – vermutlich ist einfach nichts passiert… Wir sind dann einfach zu Skype gewechselt, weil wir ja ein anderes Sachthema hatten 😉

    Da die Punkte 1. und 2. (s.o.) nicht gingen, fand ich Hello insgesammt für die Praxis nicht brauchbar. Anstatt das zu fixen, löst man das Problem nun, indem man die Kontakte komplett ausbaut.

    Damit ist es für mich nicht mehr brauchbar: Um ein Gespräch zubeginnen, muss ich erst in einem anderen Kommunikationskanal wechseln, hier meistens E-Mail. Das ist so, als müsste ich um zu telefonieren, erst mal vorher mein Telefonat per Brief anmelden 😉

    Hinzu kommt noch, dass Hello eigentlich ein synchroner Kommunikationskanal ist (beide müssen gleichzeitig online sein), während Mail aber asynchron ist. Oder ich mach's nicht per Mail, sondern schicke die Einladung per Chat – aber warum dann nicht gleich Chat nutzen? Skype for Business kann auch ScreenSharing bereits… Wie es bei Hangout aussieht weiß ich nicht, aber sobald das auch ScreenSharing hätte, würde man auch gleich dabei bleiben…

    Schade weil wie du sagst, nutzen die meisten Leute den Browser für Chat. Aber so ist das meines Achtens nicht brauchbar.

  10. Markus
    schrieb am :

    Du ignorierst damit vollkommen den Fakt, wie viele Millionen Menschen jeden Tag über den Browser mit anderen Menschen kommunizieren. Facebook, Skype und WhatsApp sind nur ein paar Beispiele, aber sehr prominente Beispiele.

    Und du ignorierst den Fakt das ebensoviele Menschen die genannten Beispiele in ihren Messenger (bei mir Pidgin) eingebunden haben. Damit der Browser auch mal geschlossen werden kann ohne gleich überall offline zu sein.

    Die Zielgruppe von dir du sprichst ist sowieso eher Chrome zugetan inzwischen. Leider. Ich sehs immer wieder wenn ich als "Adac" anrücke. (drum hätt ich so gern eine Teamviewer alternative die vom datenschutz her unbedenklich ist)

     

  11. Sören Hentzschel Verfasser des Artikels
    schrieb am :

    Und du ignorierst den Fakt das ebensoviele Menschen die genannten Beispiele in ihren Messenger (bei mir Pidgin) eingebunden haben. Damit der Browser auch mal geschlossen werden kann ohne gleich überall offline zu sein.

    Nö, ich ignoriere überhaupt nichts, denn ich habe nicht behauptet, dass jeder über den Browser kommuniziert, das ergibt also keinen Sinn. Mein Beitrag war die Antwort auf die Frage, was ein solches Feature im Browser zu suchen hat.

    Die Zielgruppe von dir du sprichst ist sowieso eher Chrome zugetan inzwischen. Leider. Ich sehs immer wieder wenn ich als "Adac" anrücke. (drum hätt ich so gern eine Teamviewer alternative die vom datenschutz her unbedenklich ist)

    Auch hier ein Nö von mir. Ob die Menschen den Browser zur Kommunikation nutzen oder nicht, das ist absolut keine Frage des Browsers, das machen auch sehr viele Firefox-Nutzer. Es gibt auch keinen Grund, wieso Menschen, die das machen, eher Chrome zugetan sein sollten, da das in jedem Browser genauso gut funktioniert.

  12. Sören Hentzschel Verfasser des Artikels
    schrieb am :

    @Jens:

    Vllt. geht das einfach alles nicht mit WebRTC (Multi-User-Gespräche sind ja auch allein aufgrund des Protokolls nicht möglich, auch so ein Feature, dass man eigentlich gerne haben wollen würde).

    Vielleicht kommt da ja noch was anderes. 😉 Aus einem aktuellen Blog-Artikel von Mozilla:

    Traditional videoconferencing systems allow the conferencing service to listen in to users calls. Together with other IETF members, Mozilla is spearheading an effort to build the world’s first end-to-end secure multi-user video conferencing system. In the post-Snowden era, we believe these are the sorts of technology advancements that the Internet needs to continue to be free and open.

    https://blog.mozilla.org/blog/2015/12/08/the-power-of-mozilla/

  13. Pascal Fischer
    schrieb am :

    Ich halte jede Wette, dass Hello dann spätestens in 1-2 Jahren komplett verschwindet. Mit derselben Begründung wie jetzt bald die Tabgruppen und die vollständigen Themes verschwinden werden.

    Ich persönlich werde es zwar nicht vermissen, aber mich nervt echt langsam dieses ewige Hin und Her bei Mozilla. Es gäbe am Browser noch genug zu verbessern, wovon alle Nutzer profitieren würden. Stattdessen verbrennt man Zeit, Geld und Manpower in so ein Hin und Her von Sachen, die groß eingeführt werden, dann doch nicht bei den Nutzern ankommen, dann modifiziert werden und schließlich ganz eingestampft werden.

    Gibt es denn da niemanden mehr, der sich mal grundsätzliche Gedanken macht, was man umsetzten sollte und was nicht?

     

  14. Sören Hentzschel Verfasser des Artikels
    schrieb am :

    Du glaubst doch wohl nicht allen Ernstes, dass sich niemand Gedanken machen würde. Vor allem ergibt es nicht viel Sinn, von einem Hin und Her zu sprechen, wenn im Falle der von dir genannten Tab-Gruppen nach fünf Jahren (!) ein Feature entfernt wird, welches von gerade einmal 0,01 Prozent (!) der Nutzer überhaupt genutzt wird. Und dann beklagst du dich darüber, dass Zeit, Geld und Manpower verbraten würde, wobei die Entfernung genau aus dem Grund stattfindet, dass man eben nicht Zeit damit verbrät.

    Und es gibt absolut null Grund zur Annahme, dass Hello in ein bis zwei Jahren verschwunden sein wird. Natürlich kann niemand in die Zukunft sehen und ist es möglich. Es deutet aber wirklich überhaupt nichts darauf hin, dass dem so kommen könnte, während es im Falle der Tab-Gruppen schon ganz lange bekannt ist (mindestens ein Jahr) und sich davor auch schon angedeutet hat, dass für das Feature keine Ressourcen aufgebracht werden.

    Auf den Punkt mit den vollständigen Themes werde ich nicht weiter eingehen, weil du dich dabei auf etwas zu beziehen scheinst, was du aufgeschnappt hast, ohne aber die komplette Wahrheit zu kennen. Denn es ist nicht der Plan, dass vollständige Themes ersatzlos verschwinden werden. Es soll einfacher für Theme-Entwickler werden. Komisch, dass du das nicht erwähnst.

  15. johannes
    schrieb am :

    Da wird sich wohl noch viel ändern, eine Statistik zur Nutzerzahl wäre mal interessant. Ich glaube, dass es vielen wie mir ging. Lange auf RTC gewartet, ein paar mal probiert und dann enttäuscht die finger advon gelassen.

    Warum?

    Nicht benutzerfreundlich. Zu kompliziert. An einen FF-Account gebunden den man nicht nutzen will. Eine Kontaktfunktion die man zwar nutzen will jedoch ohne FF-Account nicht nutzen kann.

    Ich persönlich finde es traurig, da hier sehr viel Potential vertan wurde.

  16. Sören Hentzschel Verfasser des Artikels
    schrieb am :

    Wie willst du denn bitte Kontakte haben, ohne einen Account zu nutzen? Das ergibt doch überhaupt keinen Sinn. Oder sollen alle deine Kontakte gelöscht werden, wenn du Firefox die Datenschutzeinstellungen wie Cookies löschen lässt? Und an einen Firefox Account ist auch niemand gebunden, weil man einen solchen noch nie für Firefox Hello benötigt hat. Kompliziert war auch überhaupt nichts. Entweder Link schicken oder Account auswählen, beides extrem einfach.

  17. Jens
    schrieb am :

    Entweder Link schicken oder Account auswählen, beides extrem einfach.

    Eben nicht 😉 Link schicken ist "Medienbruch", s.o. und Account auswählen ist ja ab der neuesten Version nicht mehr möglich. Schade, ich hatte das Potential von Hello gesehen, jetzt sehe aber auch ich es nicht mehr.

    Man wüsste halt wissen, warum die Kontakte rausgeflogen sind, vielleicht wäre es ja nachvollziehbar. So kann man nur selber mutmaßen, und ein vernümpftiger Grund (also etwas positives) fehlt mir da nicht ein.

     

  18. Sören Hentzschel Verfasser des Artikels
    schrieb am :

    Eben nicht Link 😉 schicken ist "Medienbruch", s.o. und Account auswählen ist ja ab der neuesten Version nicht mehr möglich. Schade, ich hatte das Potential von Hello gesehen, jetzt sehe aber auch ich es nicht mehr.

    johannes hat sich aber darauf bezogen, wie Hello bislang war und bislang gab es die Kontakte. Und das Link schicken ist unkompliziert. Ich hab kürzlich erst ein Video-Interview gegeben zum Thema Datenschutz im Web, da wurde ich auch drum gebeten, einfach den Hello-Link per E-Mail zu senden, war ganz unkompliziert. In einer accountfreien Umsetzung muss der Gesprächspartner nunmal irgendwie teilnehmen können. Und die accountfreie Version ist das, womit Mozilla immer geworben hat. Genauer damit, dass nicht einmal bei Mozilla ein Accout notwendig ist. Mein vorheriger Kommentar bezog sich ausschließlich auf die Aussage, dass Hello nicht benutzerfreundlich sei. Und de facto sind beide Varianten sehr einfach. Dass eine accountfreie Lösung komplizierter ist als eine Lösung mit Account versteht sich ja von selbst. Aber er hatte bisher beide Möglichkeiten und konnte es sich aussuchen. 😉

  19. Daniel
    schrieb am :

    „wie viele Millionen Menschen jeden Tag über den Browser mit anderen Menschen kommunizieren.“ Ich mach mal an diesem Punkt eine Haarspalterei. Sie kommunizieren nicht über die Browser sonder über die jeweilige Webapp die sie mit dem Browser aufrufen. Und das ist wichtig weil sich bei der/den Webapp/s ihre Kontakte befinden, die sie erreichen wollen und die Art der Kommunikation (Gruppen-, Videochat, Whatsapp. Snapchat etc pp) gerade erwünscht ist. Dazu kommen noch die ganzen alten Messanger.
    Und nun kommt Mozilla mit so etwas als Sidekick Feature für den Browser. Das die Kontaktliste gestrichen wurde spricht meiner Meinung auch dafür das die Leute keine Lust haben auf eine weitere Diversifizierung ihrer Kommunikationmöglichkeiten bzw ihrer Kontakte. Es wird vermutlich darauf hinauslaufen ob die Leute es als Videochat-Addon für ihre Textchats entdecken oder nicht. Und da ist einfach das Problem es gibt „Vollwertige“ und etablierte Videochats und mit so etwas wie Tabsharing oder Privatsspähre sind die wenigsten anzulocken (letzteres leider).
    Wichtig wäre halt das Mozilla und die anhängende Community es an die Aussenstehenden heran bringen, es wird sich nicht von alleine verbreiten.

  20. Sören Hentzschel Verfasser des Artikels
    schrieb am :

    „wie viele Millionen Menschen jeden Tag über den Browser mit anderen Menschen kommunizieren.“ Ich mach mal an diesem Punkt eine Haarspalterei. Sie kommunizieren nicht über die Browser sonder über die jeweilige Webapp die sie mit dem Browser aufrufen. Und das ist wichtig weil sich bei der/den Webapp/s ihre Kontakte befinden, die sie erreichen wollen und die Art der Kommunikation (Gruppen-, Videochat, Whatsapp. Snapchat etc pp) gerade erwünscht ist. Dazu kommen noch die ganzen alten Messanger.

    Diese Haarspalterei ist vollkommen sinnlos. Fakt ist, dass die Nutzer den Browser (Werkzeug) benutzen, um zu kommunizieren (Ziel). Ob in dem Browser eine Anwendung läuft, welche diese Aktivität ermöglicht, ist doch total unerheblich, das ändert überhaupt nichts an der Aussage.

    Und nun kommt Mozilla mit so etwas als Sidekick Feature für den Browser. Das die Kontaktliste gestrichen wurde spricht meiner Meinung auch dafür das die Leute keine Lust haben auf eine weitere Diversifizierung ihrer Kommunikationmöglichkeiten bzw ihrer Kontakte.

    Wieso wurde nur die Kontakte-Funktion gestrichen und nicht das komplette Hello-Feature? Wenn "keine Lust haben auf eine weitere Diversifizierung ihrer Kommunikationmöglichkeiten" als Ursache für die Änderung hinhauen soll, hätte Hello als Ganzes entfernt werden müssen. Das ist aber nicht der Fall.

    Es wird vermutlich darauf hinauslaufen ob die Leute es als Videochat-Addon für ihre Textchats entdecken oder nicht. Und da ist einfach das Problem es gibt „Vollwertige“ und etablierte Videochats und mit so etwas wie Tabsharing oder Privatsspähre sind die wenigsten anzulocken (letzteres leider).

    Es wird sicher keine Massen anlocken. Aber ich sehe das so: Mit der vorherigen Implementierung war es "nur" ein Videochat, wie es ihn vielfach gibt. Durch die Änderung in Firefox 45 fallen vermutlich einige potentielle Nutzer weg, dafür hat Hello nun einen ganz konkreten Mehrwert und eine größere Daseinsberechtigung, weil es sowas nicht so häufig gibt. Und der Zusammenhang zu einem Browser ist auch stärker für all jene, welche meinen, Hello hätte nichts in einem Browser zu suchen – Co-Browsing ist ganz klar Teil des Browsings. 😉

    Wichtig wäre halt das Mozilla und die anhängende Community es an die Aussenstehenden heran bringen, es wird sich nicht von alleine verbreiten.

    Es wird ja beim ersten Start dafür geworben (oder wurde, ich kenne die aktuelle Einführungstour nicht), in Firefox 45 gibt es eine neue Tour, welche auf Hello aufmerksam macht.

  21. Andreas Schenzle
    schrieb am :

    Die Möglichkeiten Webinhalte gemeinsam zu betrachten werden also erweitert, während andere Funktionen entfallen. Wie sieht es denn mit dem Teilen von Fenstern anderer Applikationen ausser dem Webbrowser aus? Wird diese Funktion auch gestrichen?

    Gibt es ausserdem eine Einstellungsmöglichkeit, so dass das geteilte Fenster für Teilnehmer als Full Screen sichtbar ist?  Dann könnte man auch eine richtige Präsentation mit Hello machen.

  22. Sören Hentzschel Verfasser des Artikels
    schrieb am :

    Wie sieht es denn mit dem Teilen von Fenstern anderer Applikationen ausser dem Webbrowser aus? Wird diese Funktion auch gestrichen?

    Es können nur noch Tab-Inhalte geteilt werden.

    Gibt es ausserdem eine Einstellungsmöglichkeit, so dass das geteilte Fenster für Teilnehmer als Full Screen sichtbar ist?  Dann könnte man auch eine richtige Präsentation mit Hello machen.

    Der Teilnehmer kann den Tab im Vollbildmodus von Firefox betrachten, wie jeden anderen Tab auch.

  23. schrieb am :

    @Jens Ich hatte auch immer Probleme beim Videotelefonieren mit meiner Freundin. Wenn ich ihr einen Link geschickt habe, ging es nicht. Hat sie mir aber einen Link geschickt, konnten wir telefonieren, zumindest vor Version 42. Seit dieser ging auch das nicht mehr. Wir sind somit auch bei Skype geblieben.

  24. Frieda1943
    schrieb am :

    Mit Firefox 43.04 funktionierte "Hello" einwandfrei. Es war besser als Skype dann hat sich die Version 44.02 drübergebügelt und nun geht nicht mehr. Die Kontaktliste ist weg und was nun?

    Ich hoffe, dass Opera sich der Sache annimmt. Das ist jetzt wieder mein Betriebs- Browser!

  25. Sören Hentzschel Verfasser des Artikels
    schrieb am :

    Die Kontaktliste ist weg und was nun?

    Wie im Artikel geschrieben steht: nun gibt es nur noch den Weg ohne Kontaktliste. Wer einen Kommunikationsdienst mit Kontakten sucht, wird mit Firefox Hello nicht länger glücklich sein. Glücklicherweise gibt es solche Dienste ja wie Sand am Meer – und viele davon sind deutlich populärer.

    Ich hoffe, dass Opera sich der Sache annimmt.

    Das ist sehr unwahrscheinlich. Andere Browserhersteller hatten bisher kein Interesse, eine solche Funktion in den Browser zu integrieren, es ist daher nicht unbedingt davon auszugehen, dass sich dies nun plötzlich ändert.

    Das ist jetzt wieder mein Betriebs- Browser!

    Der Zusammenhang ist mir nicht klar. Durch die Verwendung von Opera bekommt weder Firefox Hello seine Kontaktliste zurück noch erhält Opera dadurch eine solche Funktion.

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