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MWC 2012: Telefónica noch 2012 mit Mozilla-Smartphones

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Derzeit findet in Barcelona der Mobile World Congress 2012 (MWC) statt. Doch dabei dreht sich nicht alles um HTC, Samsung oder Nokia, auch Mozilla ist ein Thema. Gestern wurde auf dem MWC eine Zusammenarbeit mit dem spanischen Telekommunikationsunternehmen Telefónica (O2) angekündigt. Telefónica wird noch in diesem Jahr Smartphones mit Mozillas in Arbeit befindlichen Betriebssystem Boot to Gecko auf den Markt bringen, welche deutlich günstiger als bisherige Smartphones sein sollen. Mit der Deutschen Telekom, Qualcomm und Adobe hat Mozilla weitere namhafte Partner ins Boot holen können.

In der Mobilfunkbranche soll es ein großes Interesse an der Alternative zu Android und iOS geben. Mozilla möchte mit Boot to Gecko kein geschlossenes Ökosystem wie Google oder Apple schaffen, sondern das Web weiterentwickeln – alle Apps setzen komplett auf Web-Technologien und von Mozilla entwickelte Web-APIs für Telefonie, SMS, Kamera, usw., welche standardisiert werden sollen. Preislich sollen B2G-Mobiltelefone laut Telefónica „zehnmal günstiger als ein iPhone“ sein.

Auf dem MWC hat Mozilla eine erste Demo von Boot to Gecko sowie vom dazugehörigen „Mozilla Marketplace“ gezeigt. Der Appstore soll in der nächsten Woche für Entwickler und im Laufe des Jahres für alle eröffnen. Folgendes YouTube-Video gibt einen ersten Eindruck dieser frühen B2G-Version:

Dieser Artikel wurde von Sören Hentzschel verfasst.

Sören Hentzschel ist Webentwickler aus Salzburg. Auf soeren-hentzschel.at informiert er umfassend über Neuigkeiten zu Mozilla. Außerdem ist er Betreiber von camp-firefox.de, der ersten Anlaufstelle im deutschsprachigen Raum für Firefox-Probleme aller Art. Weitere Projekte sind firefox.agenedia.com, mozilla.de, firefoxosdevices.org sowie sozone.de.

3 Kommentare - bis jetzt!

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  1. schrieb am :

    Für mich haben die ganzen Smartphones einen Riesennachteil: die meisten sind „schon vor Erstverkauf veraltet“… – SO schnell die nächste Version, DAS müßte nicht sein.

    Ich habe ein schnurloses Festnetz-Telefon von 2006, das geht noch prima. Aber selbst das mit Kabel von 1998: kann man noch 1A mit telefonieren, die Tonqualität ist eher besser. Gut, da fehlen Komfortfunktionen.

    Aaaber: DAS funktioniert sogar bei Stromausfall. Natürlich nur, wenn ichs direkt an den Splitter bzw. die Telefondose anschließe – der Router wäre ja auch „tot“.

    Und wenn man SOwenig das Handy nützt wie ich, ich könnte das Geld gleich ins Klo schmeißen. Vom reinen „das würde mir gefallen vom Design“ kämen im Moment wohl nur 2 in Frage:

    das iPhone und Nokias Lumia 800, die meisten anderen, na ja… – viele sehen grottig aus und fassen sich noch grottiger an – ab und zu probiere ich schon mal in den Läden. Ich sehe für mich aber keinen Bedarf – und „um 500,-“ ist ne Menge Holz für ein Teil, was ich nicht brauche und auch nicht unbedingt haben will.

  2. schrieb am :

    „zehnmal günstiger als ein iPhone“ wird9 interessant, in einer Zeit, wo „iPhone um 0 Euro“ in den Werbungen ausgerufen wird… 😉

  3. schrieb am :

    @JürgenHugo: Das mag ja grundsätzlich heute auf Smartphones zutreffen, aber im Falle der „Mozillaphones“ sprechen wir – meiner Ansicht nach – ja von einer ganz anderen Zielgruppe. Die sogenannten „Open Web Devices“ (OWD), die bislang angekündigt wurden, sollen keine High-End-Boliden werden, die mit anderen 500-Euro-Geräten konkurrieren. Da die Geräte deutlich unter dem Preis-Niveau von iPhone & Co liegen sollen, gibt es den Wettbewerb zu den teuren Geräten gar nicht wirklich, das ist eine ganz andere Liga würde ich mal sagen. Auf jeden Fall freu ich mich trotzdem schon darauf, auf meiner High-End-Smartphone-Maschine B2G zu testen. 😀

    @Robert: Da ist was dran. 😀

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