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Firefox: Personal Interest Dashboard soll Interessen visualisieren

Geschätzte Lesedauer:

Mit dem Personal Interest Dashboard könnten Firefox-Nutzer in Zukunft ihre besuchten Webseiten gruppiert nach Interessen sehen und sogar Empfehlungen für noch nicht besuchte Webseiten erhalten.

Es ist bereits mehr als ein Jahr her, dass die Mozilla Labs das Projekt UP (User Personalization) angekündigt haben. Das Ziel dieses Projektes ist es, klassisches Tracking durch Alternativen obsolet zu machen, die nicht nur Content-Anbietern nutzen, sondern vor allem den Nutzer respektieren. Ein erstes Ergebnis dieses Projektes könnte das sogenannte Personal Interest Dashboard sein.

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Das aktuelle Konzept zeigt eine Gruppierung besuchter Webseiten der letzten 30 Tage in Kategorien. Per Klick auf eine dieser Kategorien erhält der Nutzer eine Zeitleiste, welche die dazugehörigen Besuche inklusive Vorschaubild bei Herüberfahren über den Eintrag mit der Maus auflistet. Hierüber erhält der Nutzer außerdem direkt die Möglichkeit, die dort aufgelisteten Webseiten als Lesezeichen hinzuzufügen oder aus der Chronik zu löschen.

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Der zweite Teil des Personal Interest Dashboards sind Empfehlungen. Blasen zeigen verschiedene Kategorien, aus denen man nach Klick darauf Vorschläge für Webseiten erhält, die einen interessieren könnten. Auch hier erscheint bei Herüberfahren mit der Maus ein Vorschaubild der jeweiligen Webseite. In der Zukunft sei hier auch eine Suche nach neuen Interessen denkbar, beispielsweise abhängig vom geographischen Standort oder generellen Trends.

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Dieser Artikel wurde von Sören Hentzschel verfasst.

Sören Hentzschel ist Webentwickler aus Salzburg. Auf soeren-hentzschel.at informiert er umfassend über Neuigkeiten zu Mozilla. Außerdem ist er Betreiber von camp-firefox.de, der ersten Anlaufstelle im deutschsprachigen Raum für Firefox-Probleme aller Art. Weitere Projekte sind firefox.agenedia.com, mozilla.de, firefoxosdevices.org sowie sozone.de.

4 Kommentare - bis jetzt!

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  1. Daniel
    schrieb am :

    Hallo,

     

    ist das noch POC oder gibt es dazu schon einen Schalter im Firefox?

  2. Sören Hentzschel Verfasser des Artikels
    schrieb am :

    Hallo,

    noch Konzept, nichts implementiert.

  3. Antares
    schrieb am :

    Das aktuelle Konzept an sich klingt interessant, macht für mich aber vor allem dann Sinn, wenn Mozilla hier den gleichen sanften Druck ausüben würde, wie sie es schon bei den Plugins mit Click2Play machen. Sie haben ja schon sehr viel für den Datenschutz getan und gerade Firefox 34 wird da ja nochmal deutlich nachlegen, aber wirklich zum Umsteigen zwingen wird man die Werbeindustrie erst, wenn man ihre maroden Methoden an die Wand presst, bis sie quietschen. Ich weiss, das klingt hart, aber die Werbeindustrie hat sich jahrelang als nicht lernfähig erwiesen und um das Tracking mittelfristig deutlich zu reduzieren, ohne den Nutzer zu belästigen, müssen härtere Geschütze her.

    Etwas schmunzeln musste ich in dem Zusammenhang auch über das Ergebnis eines Security Audits beim Tor-Browser, was heute veröffentlicht wurde. Ich habe die entspechenden Artikel bei Golem und dem LinuxMagazin mal gelesen und zusammenfassend kann man sagen, dass Google Chrome aufgrund geringerer Sicherheitslücken der bessere Browser in Datenschutzfragen sein soll, man aber den Wechsel zeitnah nicht vollziehen könnte. Trotzdem soll in Zukunft wesentlich mehr Technik von Google in den Tor-Browser einfließen. Jjjja… okay, Firefox hat noch kein Sandboxing, aber so kann man sich in Sachen Anynomität und Datenschutz auch disqualifizieren. Ich bleib da doch lieber beim Original. 😉

  4. Sören Hentzschel Verfasser des Artikels
    schrieb am :

    wenn man ihre maroden Methoden an die Wand presst, bis sie quietschen.

    Das klingt mir schon fast ein wenig zu radikal. 😉 Wenn ich mich zum Beispiel entscheiden müsste zwischen Werbung, welche auf meine Interessen zugeschnitten ist, und willkürlicher Werbung, die vollkommen an meinen Interessen vorbei geht, dann ist für mich klar, dass ich das erste bevorzuge. Ich halte Tracking für absolut nichts Schlechtes per se, der einzige Punkt für mich ist, dass man den Wunsch der Nutzer respektieren sollte. Das Problem mit dem Methoden an die Wand pressen ist, dass das zu einem Katz- und Maus-Spiel wird. Sind Drittanbieter-Cookies gerade böse, dann nutzt man eben den LocalStorage oder Canvas, es wird immer Wege geben. Je mehr Möglichkeiten man hat, richtig tolle Dinge zu bauen, desto mehr Möglichkeiten hat man eben auch, nicht so tolle Dinge damit zu machen. Daher führt der einzige zielführende Weg über das Anbieten von Alternativen, mit denen alle leben können. Ob diese Alternativen dann von der Industrie angenommen werden, muss man sehen. Aber man muss es eben versuchen. Es muss ein Arbeiten mit der Industrie sein, nicht gegen. 😉

    Trotzdem soll in Zukunft wesentlich mehr Technik von Google in den Tor-Browser einfließen. Jjjja… okay, Firefox hat noch kein Sandboxing, aber so kann man sich in Sachen Anynomität und Datenschutz auch disqualifizieren.

    Mozilla wird die gleiche Sandbox einsetzen wie Chrome, der Code ist auch schon vorhanden:
    https://bugzilla.mozilla.org/show_bug.cgi?id=922756

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