14 Reaktionen

Vordefinierte Vorschaubilder in Firefox Nightly gelandet

Geschätzte Lesedauer:

Mozilla plant die Einführung vordefinierter Vorschaubilder in Firefox für neue Nutzer. Die ersten testweise ausgewählten Vorschaubilder sind nun in der englischsprachigen Nightly-Version von Firefox für den Desktop und Firefox für Android gelandet.

Vor wenigen Tagen habe ich darüber berichtet, wie die ersten testweise ausgewählten Vorschaubilder für die about:newtab-Seite von Firefox aussehen werden. Diese sind nun in der Nightly-Version von Firefox gelandet, ausschließlich für Nutzer der englischsprachigen Version. Davon sind noch keine Vorschaubilder gesponsort, auch die zwei als gesponsort gekennzeichneten Vorschaubilder nicht. In den Nightly-Versionen möchte Mozilla zunächst Feedback sammeln und mit dem Feature experimentieren, ehe es reale Partnerschaften gibt und das Feature in Release-Versionen von Firefox ausgeliefert wird. Dies bedeutet auch, dass nicht zwangsläufig davon auszugehen ist, dass dies ein Feature von Firefox 32 sein wird, sondern möglicherweise auch erst später und in veränderter Form kommen kann.

Gegenüber dem letzten Artikel hat sich an den Vorschaubildern nicht mehr viel geändert: Mozilla Webmaker wurde durch BBC an Position 9 ausgetauscht, der Seitentitel „Mozilla Foundation“ wurde in „The Nonprofit Behind Firefox“ umbenannt und WIRED hat ein anderes Logo erhalten. Entfernt man eine der neun Kacheln erscheint Mozilla Webmaker als zehnte Kachel.

[lightbox style=“modern“ image_path=“https://www.soeren-hentzschel.at/wp-content/uploads/nightly-directory-tiles.png“ popup=“https://www.soeren-hentzschel.at/wp-content/uploads/nightly-directory-tiles.png“ link_to_page=““ target=““ description=““ size=“two_col_small“]

Gleichzeitig hat auch die Nightly-Version von Firefox für Android neue Vorschaubilder erhalten. Dort gibt es allerdings nur zwei vordefinierte Kacheln: Zum einen die Webseite von Mozilla, zum anderen den Firefox Marketplace.

[lightbox style=“modern“ image_path=“https://www.soeren-hentzschel.at/wp-content/uploads/android-directory-tiles.png“ popup=“https://www.soeren-hentzschel.at/wp-content/uploads/android-directory-tiles.png“ link_to_page=““ target=““ description=““ size=“two_col_small“]

Dieser Artikel wurde von Sören Hentzschel verfasst.

Sören Hentzschel ist Webentwickler aus Salzburg. Auf soeren-hentzschel.at informiert er umfassend über Neuigkeiten zu Mozilla. Außerdem ist er Betreiber von camp-firefox.de, der ersten Anlaufstelle im deutschsprachigen Raum für Firefox-Probleme aller Art. Weitere Projekte sind firefox.agenedia.com, mozilla.de, firefoxosdevices.org sowie sozone.de.

14 Kommentare - bis jetzt!

Eigenen Kommentar verfassen
  1. Antares
    schrieb am :

    Heise hat daraus jetzt gemacht, dass das Vorhaben abgeblasen wird.

    http://www.heise.de/newsticker/meldung/Firefox-beerdigt-Plaene-fuer-Werbung-auf-Tab-Seite-2186990.html

  2. Sören Hentzschel Verfasser des Artikels
    schrieb am :

    Nur steht das mit keinem Wort in dem Artikel, auf den sich Heise bezieht. Heise interpretiert etwas hinzu, was da nicht steht.

    Die Mehrheit der vordefinierten Vorschaubilder hat außerdem sowieso nichts mit Werbung zu tun, drei Stück, der Rest Empfehlungen von Mozilla, das war von Anfang an der Plan.

  3. Andreas G.
    schrieb am :

    Ich hoffe die Auswahl wird später noch an das jeweilige Land bzw. die Sprache angepasst. Wired ist ein interessantes Magazin aber wohl kaum für den deutschen Durchschnittsbenutzer.

    Ausserdem bin ich nicht davon begeistert das gleich als erstes eine Datenkrake wie Facebook verlinkt wird.

     

  4. Christian.t
    schrieb am :

    Ich tippe mal, das das blocken, der Werbekacheln mit einen Add-on gegen die Regeln von Mozilla verstößt.

    Und das so ein Add-on aus dem Store fliegen würde.

  5. Sören Hentzschel Verfasser des Artikels
    schrieb am :

    Ich hoffe die Auswahl wird später noch an das jeweilige Land bzw. die Sprache angepasst. Wired ist ein interessantes Magazin aber wohl kaum für den deutschen Durchschnittsbenutzer.

    Eine Anpassung an das Land ist nicht möglich. Es wird aber von der Browsersprache abhängen, ja.

    Ausserdem bin ich nicht davon begeistert das gleich als erstes eine Datenkrake wie Facebook verlinkt wird.

    Auf Facebook dürften allerdings die meisten Firefox-Nutzer auch angemeldet sein, zumindest ein sehr beachtlicher Anteil. Damit ist das ein sehr geeigneter Kandidat für eine Kachel, weil für so viele Nutzer relevant wie wohl kaum eine andere Webseite. 😉

  6. Sören Hentzschel Verfasser des Artikels
    schrieb am :

    Ich tippe mal, das das blocken, der Werbekacheln mit einen Add-on gegen die Regeln von Mozilla verstößt.

    Und das so ein Add-on aus dem Store fliegen würde.

    Wieso sollte es das? Mal abgesehen davon, dass Mozilla noch nie ein Add-on aus solchen Gründen abgelehnt hat, gibt es überhaupt keinen Grund für ein solches Add-on. Jeder Nutzer kann einzelne Kacheln entfernen, überschreiben oder die ganze Seite ersetzen. Das ist der Standard-Umfang von Firefox, dafür braucht man kein Add-on.

  7. Andreas G.
    schrieb am :

    Eine Anpassung an das Land ist nicht möglich. Es wird aber von der Browsersprache abhängen, ja.

    Mozilla hat doch einen eigenen GeoIP Dienst am laufen wenn ich mich recht erinnere. Sofern die Einträge nicht fest eincodiert sind sondern beim ersten Aufruf abgerufen werden dann wäre ein leichtes auf Basis der IP zu ermitteln aus welchem Land die Anfrage kommt und es werden dann die entsprechenden Einträge zurückgeliefert.

    Auf Facebook dürften allerdings die meisten Firefox-Nutzer auch angemeldet sein, zumindest ein sehr beachtlicher Anteil. Damit ist das ein sehr geeigneter Kandidat für eine Kachel, weil für so viele Nutzer relevant wie wohl kaum eine andere Webseite. 

    Ich weiß nicht wie es im Allgemeinen ist aber die meisten meiner Bekannten haben einen Facebook Account aus einem von 3 Gründen:

    Sie brauchten Facebook um sich bei einem anderen Dienst (z.B. Spotify) anzumelden

    Sie haben einen Facebookaccount angelegt um z.B. bei Dropbox & Co mehr Speicherplatz zu bekommen oder eine App umsonst.

    Sie wollten sich mal Facebook ansehen und jetzt ist ihr Account nur noch eine Karteileiche

    Generell wundere ich mich schon wie oft ein Hersteller eines Browsers der mit Privatsphäre wirbt mit Diensten zusammenarbeitet die für das genaue Gegenteil stehen.

     

  8. Sören Hentzschel Verfasser des Artikels
    schrieb am :

    Mozilla hat doch einen eigenen GeoIP Dienst am laufen wenn ich mich recht erinnere. Sofern die Einträge nicht fest eincodiert sind sondern beim ersten Aufruf abgerufen werden dann wäre ein leichtes auf Basis der IP zu ermitteln aus welchem Land die Anfrage kommt und es werden dann die entsprechenden Einträge zurückgeliefert.

    Die Einträge kommen derzeit aus einer fix integrierten Liste:
    chrome://global/content/directoryLinks.json

    Ob eine Lösung anhand der IP-Adresse eine gute Option ist oder nicht, das kann ich nicht beurteilen, das mögen andere besser wissen.

    Ich weiß nicht wie es im Allgemeinen

    Im Allgemeinen ist es so, dass Facebook eine Nutzerzahl im Milliardenbereich hat, gehe mal von doppelt so vielen Facebook-Nutzern wie Firefox-Nutzern aus. Es dürfte kaum eine relevantere Webseite im Web geben, Googles Suchmaschine vielleicht noch und YouTube ist sehr relevant. Das sind auch die ersten drei Plätze im globalen Alexa-Ranking.

    Generell wundere ich mich schon wie oft ein Hersteller eines Browsers der mit Privatsphäre wirbt mit Diensten zusammenarbeitet die für das genaue Gegenteil stehen.

    Ich mag diese Privatsphäre-Aussagen in Zusammenhang mit Facebook nicht so sehr, weil Facebook viel weniger das Problem ist als die Nutzer, die es nutzen. Facebook bietet wirklich sehr detailliete Privatsphäre-Einstellungen, die jeder nutzen kann, nur die meisten eben nicht tun. Ich sage nicht, dass Facebook vorbildlich in diesem Punkt sei, aber was das betrifft, dürfte Mozilla dann auch nicht mit Google zusammenarbeiten, womit nicht nur auch die YouTube-Kachel rausfallen würde, sondern auch Google als Suchmaschine, als Standardsuchmaschine sogar, was Mozilla an die Milliarde Dollar in den letzten drei Jahren gebracht hat. Und ich finde das nicht schlimm, weil es genau das ist, was die Nutzer wollen. Google hat nun einmal die beste Suchmaschine und ist relevant wie keine andere, genauso ist Facebook das Netzwerk Nummer 1, auf dem so viele Firefox-Nutzer angemeldet sein werden, wie auf kaum einer anderen Webseite, weil andere Webseiten von diesen Nutzerzahlen eben nur träumen.

  9. Andreas G.
    schrieb am :

    Ich mag diese Privatsphäre-Aussagen in Zusammenhang mit Facebook nicht so sehr, weil Facebook viel weniger das Problem ist als die Nutzer, die es nutzen. 

    Sehe ich anders. Facebook sammelt auch Daten über Menschen die keinen Facebook Account haben.

    Ich habe keine Facebookaccount aber trotzdem kann Facebook meine Bewegungen im Netz tracken über die Facebook Buttons.

    Meine Email-Adresse und Telefonnummer kann Facebook bekannt sein wenn einer meiner Kontakte sein Telefonbuch zu Facebook hochlädt.

     

  10. Sören Hentzschel Verfasser des Artikels
    schrieb am :

    Wenn du keinen Facebook-Account hast, dann kann Facebook auch nicht deine Bewegungen tracken, sondern die Bewegungen von jemandem, das sollte man schon so unterscheiden. Ich halte das für einen wichtigen Punkt, ob Daten einer realen Person zugeordnet werden können oder nicht. Ich weiß nicht wirklich, worauf der Punkt mit dem Adressbuch hinauslaufen soll. Ich kann auf zahlreichen Diensten Kontakte importieren, das ist ja nun nichts, was eine spezielle Eigenschaft von Facebook wäre.

  11. Andreas G.
    schrieb am :

    Wenn du keinen Facebook-Account hast, dann kann Facebook auch nicht deineBewegungen tracken, sondern die Bewegungen von jemandem, das sollte man schon so unterscheiden.

    Metadaten verraten verdammt viel über eine Person und wenn man es wirklich will dann ist eine Identifizierung einer realen Person kein allzugroßes Problem wenn man mehrere Datenquellen zusammenbringt.

    Es reicht ein einziger Eintrag von mir mit Klarnamen der seine Daten ungefiltert an Facebook übermittelt inkl. der letzten bekannten IP. Schon wird Person ID 1595148 zu Andreas G.

    Ich weiß nicht wirklich, worauf der Punkt mit dem Adressbuch hinauslaufen soll. Ich kann auf zahlreichen Diensten Kontakte importieren, das ist ja nun nichts, was eine spezielle Eigenschaft von Facebook wäre.

    Eigentlich ist es sehr simpel was ich meine. Person A importiert ein Adressbuch in dem meine Kontaktdaten stehen. Dann wird auch von Person B ein Adressbuch importiert in dem meine Kontaktdaten vorhanden sind.

    Aufgrund der Profile und Beziehungsgeflechte von Person A und Person B kann man ein Profil von mir erarbeiten obwohl ich ja kein Mitglied bin.

    Dazu kommen dann Bilder in denen ich vorkomme und die dan mit meinem Namen getaggt werden usw.

    Siehe auch: http://www.heise.de/newsticker/meldung/Was-Facebook-ueber-Nicht-Mitglieder-weiss-921350.html

  12. Sören Hentzschel Verfasser des Artikels
    schrieb am :

    Es reicht ein einziger Eintrag von mir mit Klarnamen der seine Daten ungefiltert an Facebook übermittelt inkl. der letzten bekannten IP. Schon wird Person ID 1595148 zu Andreas G.

    IP-Adressen sind in der Regel nicht personen- sondern providerbezogen.

    Eigentlich ist es sehr simpel was ich meine. Person A importiert ein Adressbuch in dem meine Kontaktdaten stehen. Dann wird auch von Person B ein Adressbuch importiert in dem meine Kontaktdaten vorhanden sind.

    Meine Frage ist viel mehr: Was hat das speziell mit Facebook zu tun? Das betrifft doch jeden Dienst, in welchen man Kontakte importieren kann, das sind zahlreiche. Andere Menschen haben nun einmal deine Telefonnummer und andere Daten von dir in ihrem Adressbuch stehen. Importieren sie dieses in einen anderen Dienst, dann hat dieser Dienst diese Daten von dir. Das liegt aber in der Natur der Sache von Online-Adressbüchern. Ich wüsste nicht, wie man das vermeiden soll.

    Dass ein Dienst vorhandene Daten nutzt, das halte ich nicht für verwerflich, solange sich das in einem gesetzlichen Rahmen bewegt. Daten sind ja dafür da, interpretiert zu werden. Das gehört zum Betreiben eines Projektes dazu. Und je größer das Projekt, desto wichtiger die Analyse. Und wenn ich als Nutzer nicht möchte, dass ich über verschiedene Seiten hinweg getrackt werde, dann kann ich in meinem Browser Drittanbieter-Cookies verbieten, diese Möglichkeit habe ich ja.

  13. schrieb am :

    Ich weiß „gaanich“, wieso sich jemand über diese Vorschaubilder echauffieren kann…

    1) niemand muß sich diese Seite ansehen, ich sehe die z.B. nie

    2) wenn aber doch: man kann doch jedes wegmachen & ersetzen

    3) wer das nicht kann, der liest hier eh nicht

    4) und wenn er DOCH hier liest, wird ihm der Sören das notfalls sagen

    5) Und Facebook? Da sage ich nix zu, nur soviel: auch das MUSS niemand…

  14. BrunO
    schrieb am :

    @Christian.t Um die Kacheln los zu werden, brauchst Du kein Addon!

    Öffne about:config (in Andresszeile eingeben), suche den Schlüssel: ‚browser.newtab.url‘, wenn nicht vorhanden anlegen, und verpasse ihm den Wert ‚about:blank‘.

Und jetzt du! Deine Meinung?

Erforderliche Felder sind mit einem Asterisk (*) gekennzeichnet. Die E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.
  1. Nach Absenden des Kommentar-Formulars erfolgt eine Verarbeitung der von Ihnen eingegebenen personenbezogenen Daten durch den datenschutzrechtlich Verantwortlichen zum Zweck der Bearbeitung Ihrer Anfrage auf Grundlage Ihrer durch das Absenden des Formulars erteilten Einwilligung.
    Weitere Informationen